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Der Vulkaneifelkreis hat gewählt

Die Wähler im Vulkaneifelkreis bestätigen den bundesweiten Trend der Europawahl: Grüne und kleine Parteien legen teilweise deutlich zu, auch die Wahlbeteiligung steigt.
Symbolbild: Archiv

Symbolbild: Archiv

Die letzten Stimmkreise der Kreistagswahl sind ausgezählt und zeigen, dass der Gewinner der Kreistagswahl im Vulkaneifelkreis CDU heißt. Sie konnte, so das vorläufige Endergebnis, 40,5 Prozent der Wählerstimmen hinter sich vereinen. Nichtsdestotrotz verloren die Christdemokraten im Vergleich zur letzten Kreistagswahl jedoch 3,5 Prozentpunkte. Die SPD lag weit dahinter mit 18,5 Prozent und verzeichnete mit 5,3 verlorenen Prozentpunkten ein ähnliches Ergebnis wie die CDU. Dahinter rangierten auf Platz drei Bündnis 90/Die Grünen mit 12,6 Prozent und gehörten zu den großen Gewinnern der Wahl. Sie gewannen im Vergleich zu 2014 6,5 Prozentpunkte. Mit 10,9 Prozent sicherten sich die Freien Wähler knapp dahinter den vierten Platz, büßten dabei aber 2,8 Prozentpunkte im Vergleich zu 2014 ein. FDP (7,4 Prozent) und UWG Kylltal (3,6 Prozent) landeten dahinter. Für die UWG Kylltal war es die erste Wahl nach der Abspaltung von der FWG im vergangenen Jahr. Die AfD kam bei der Kreistagswahl auf 3,5 Prozent der Stimmen und die Linke auf 3 Prozent. Die Wahlbeteiligung bei der Kreistagswahl lag bei 62,7 Prozent.

Stichwahl in Gerolstein am 16. Juni

Den Kampf um das Amt der Gerolsteiner Stadtbürgermeisters konnte keiner der vier Kandidaten für sich entscheiden. Damit kommt es am 16. Juni zu einer Stichwahl zwischen Uwe Schneider (SPD) und Amtsinhaber Friedhelm Bongartz (CDU). Schneider konnte am Sonntag im ersten Durchgang 33,2 Prozent für sich verbuchen, Bongartz kam auf 28,07 Prozent. Die beiden parteilosen Kandidaten Gerlinde Blaumeiser und Bernd May hatten das Nachsehen. In Hillesheim setzte sich Gabriele Braun (parteilos) mit 61,5 Prozent gegen Thomas Regnery (SPD) durch. In Daun wurde  CDU-Kandidat Friedhelm Marder mit 70,99 Prozent gewählt und Kelbergs Bürgermeister Wilhelm Jonas wurde mit 73,53 Prozent wiedergewählt und bleibt damit im Amt.

Zwei Wiederholungswahlen

In den meisten Gemeinden konnten die Kandidaten für das Amt der Ortsbürgermeisters beziehungsweise -vorstehers die nötigen Stimmen sammeln. Markus Schmitz, der für das Amt des Bürgermeisters in Üdersdorf (VG Daun) kandidierte, erlangte im ersten Wahldurchgang nicht die nötige Mehrheit, ebenso Peter Lenzen in Neroth (VG Gerolstein). Dort werden die Wahlen wiederholt.

Wähler bestätigen Europawahl-Trend

Im Vulkaneifelkreis bestätigte sich der bundesweite Trend bei der Europawahl: so legten die Grünen und kleine Parteien im Vergleich zur Europawahl 2014 teilweise deutlich zu. Nach der Stimmauszählung kommt die CDU auf 41,6 Prozent der abgegebenen Stimmen und verliert damit sieben Prozentpunkte. Nichtsdestotrotz bleiben sie im Vulkaneifel die mit Abstand stärkste Kraft. Auf Platz zwei liegt die SPD mit 19,5 Prozent. Sie verlieren 6,2 Prozentpunkte. Drittstärkste Kraft sind die Grünen mit 13 Prozent. Bei der letzten Europawahl 2014 kamen sie auf 5,5 Prozent und konnten ihr Ergebnis damit mehr als verdoppeln. Mit 9,5 Prozent rangieren dahinter die sonstigen Parteien und stiegen damit um 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zu 2014. Die AfD konnte 7,2 Prozent der Stimmen sammeln und stieg damit um 1,8 Prozent. Die FDP legte um 2,7 Prozentpunkte zu und schaffte 6,3 Prozent, die Linke kommt auf 2,9 Prozent und verliert damit 0,6 Prozentpunkte. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,1 Prozent.
Ausführliche Ergebnisse zu den Wahlen gibt es unter folgenden Links: https://wahlen.vg-gerolstein.de (VG Gerolstein), https://wahlen.daun.de (VG Daun), www.vgv-kelberg.de/vg_kelberg/Wahlen/Europa- und Kommunalwahlen 2019 (VG Kelberg), www.vulkaneifel.de/politik/wahlen/wahlergebnisse.html (Kreistag) und www.wahlen.rlp.de (Europawahl).


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