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Johannes Mager

Falscher auf  Facebook verdächtigt

Kelberg. Ein Kelberger, dessen Foto im Zusammenhang mit der Diebstahlserie von einer Frau auf Facebook veröffentlicht wurde, war ein Nachbar.
Aufpassen bei Verdächtigungen auf Facebook.

Aufpassen bei Verdächtigungen auf Facebook.

Bild: Nothing ahead/pexels (Symbolbild)

Das Veröffentlichen oder Teilen von Nachrichten in den Sozialen Medien kann ziemlich nach hinten losgehen – selbst wenn die besten Absichten dahinter stecken. Am gestrigen Sonntag erschien ein 29-jähriger Mann aus Kelberg auf der Polizeiinspektion Daun, da er sich auf einem Foto wiedererkannt hatte, das auf Facebook in Zusammenhang mit der Diebstahlserie in Kelberg und weiteren Orten veröffentlicht worden war. Den Polizeibeiamten erklärte er, dass dadurch der Eindruck entstehe, er selbst könnte als Täter in Frage kommen. Dagegen verwehre er sich mit aller Entschiedenheit. Er wohne schießlich selbst dort in der Nachbarschaft und sei mit Sicherheit kein Täter. Die Beamten verifizierten die Angaben des Mannes und ermittelten eine 28-jährige Frau aus der Verbandsgemeinde Kelberg, die den Post bei Facebook hochgeladen hatte. Dahinter steckte die gute Absicht, an der Aufklärung der massiven Diebstahlsserie mitzuwirken. Nachdem der Frau die Erkenntnisse mitgeteilt wurden, löschte sie den Post umgehend. Allerdings wurde gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Kunst- und Urhebergesetz eingeleitet.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei: »Jedwede Hilfe aus der Bevölkerung ist wichtig. Übersenden Sie mögliche Bilder / Videos ausschließlich an die Polizei. Führen Sie bitte keine eigenständigen Veröffentlichungen durch.«


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