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Geschichten der Eifel erwandern

Der sechste Muße-Pfad, der Vulcano-Pfad, wurde offiziell vorgestellt. Damit ist das Projekt »Muße-Pfade« fertiggestellt.
Die verantwortlichen Akteure stellten gemeinsam im Rahmen der Eröffnung des Vulcano-Pfades das Projekte der »Muße-Pfade« in Ellscheid der Öffentlichkeit vor. Foto: Woltmann

Die verantwortlichen Akteure stellten gemeinsam im Rahmen der Eröffnung des Vulcano-Pfades das Projekte der »Muße-Pfade« in Ellscheid der Öffentlichkeit vor. Foto: Woltmann

Auf 230 Kilometern führen die Muße-Pfade durch die landschaftsprägende Geschichte der Ost- und Vulkaneifel. Die Einzigartigkeit der Natur in der Eifel hätten schon die Römer und Kelten früh erkannt, sagte Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, im Rahmen der Eröffnung des Vulcano-Pfades in Ellscheid. Über Jahrmillionen haben die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft die Landschaft der Eifel geformt. Dabei kann die Eifel viele Geschichten erzählen, spannend und dramatisch, poetisch und sanft. Mit der Eröffnung des Vulcano-Pfades wurde nun das Projekt der sechs verschiedenen »Muße-Pfade« fertiggestellt. Auf diesen Wegen sollen die Wanderer dazu animiert werden, sich Zeit zu lassen und die Natur und ihre Geschichte zu entdecken. Begleitet werden sie hierbei von den Ereignissen, die für die Region prägend waren.

Emotionale Komponente wichtig im Tourismus

»Die emotionale Komponente spielt zunehmend eine Rolle im Tourismus«, erklärte der Geschäftsführer der Natur- und Geoparks Vulkaneifel GmbH, Dr. Andreas Schüller. Laut Schüller sei man mit den Muße-Pfaden touristisch jetzt ganz vorne dabei, wenn es darum geht, die touristischen Aspekte mit der emotionalen Komponente zu verknüpfen. Das Herzstück der Muße-Pfade seien die Muße-Plätze, die dazu einladen sollen, sich Zeit zu nehmen und die Natur zu entdecken, so Wolfgang Reh von der Eifel Tourismus GmbH. Zusätzlich geben die Informationstafeln den Wanderern thematisch passende Informationen mit auf den Weg, die laut Reh aber nicht nüchtern dargestellt, sondern emotional dargeboten werden. So steht auch jeder der einzelnen Pfade unter einem bestimmten Motto und verfügt über ein dementsprechendes Symbol, beispielsweise ein Kerbholz, welches die Muße-Plätze ausweist.

Sechs verschiedene "Muße-Pfade" in der Region

Insgesamt sechs verschiedene Pfade stehen den Wanderern und Eifel-Entdeckern zur Auswahl. Der neu eröffnete Vulcano-Pfad ist ein Rundweg, der sich in die Märchen- und die Maarroute aufteilen lässt, die jeweils zwischen 14 und 16 Kilometern lang sind. Der Schneifel-Pfad führt von Kronenburg bis nach Gerolstein und ist mit 75 Kilometern der längste Muße-Pfad. Auf diesem Pfad geht es um das Thema »Krieg und Frieden« und dessen regionaler Ausprägung. Die Gerolsteiner Dolomiten-Acht besteht aus dem Felsenpfad- und dem Keltenpfad. Der Maare- und Thermen-Pfad erstreckt sich von Ulmen bis nach Bad Bertrich über eine Gesamtdistanz von rund 35 Kilometer und der Vulkan-Pfad startet in Esch und endet in Gerolstein nach circa 32 Kilometern. Von Niederehe bis Ulmen führt der sechste Pfad, der Hochkelberg-Panorama-Pfad, welcher eine Länge von 42 Kilometern hat. Alle sechs Pfade sind Prädikatspartnerwege des Eifelsteigs.

Mehr Infos zu den Muße-Pfaden in der Vulkaneifel unter www.eifelsteig.de.


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