Seitenlogo
Claudia Neumann

Abfahrt für den Orientexpress

Hetzerath (mtb). Theatergruppe Hetzerath präsentiert Agatha Christies Klassiker

Die Theatergruppe Hetzerath ist bereit zur Abfahrt.

Die Theatergruppe Hetzerath ist bereit zur Abfahrt.

Bild: Foto: Theatergruppe

„Mord im Orientexpress“ - an fünf Abenden führt die Theatergruppe Hetzerath im Bürgerhaus Hetzerath den weltbekannten Roman der englischen Krimiautorin Agatha Christie auf. Nach dem überregional erfolgreichen Anne-Frank-Projekt Ende 2018 ist es nun wieder die erste Bühnenaufführung nach der Corona-Zwangspause.

 

Es geht in dem Stück um den Mord an einem Reisenden im berühmten Orient-Express, den der zufällig mitreisende belgische Detektiv Hercule Poirot im Auftrag des sich ebenfalls an Bord befindlichen Direktors der Eisenbahngesellschaft aufklären soll. Nach und nach stellt sich heraus, dass alle Reisenden eine Beziehung zu dem Ermordeten hatten. Das Ende überrascht und wirft Fragen nach Recht und Unrecht auf. Es gibt viel zum Lachen, aber auch zum Nachdenken.

 

Das Stück »Murder on the Orient Express« stammt aus dem Jahr 2016 (das Buch ist 1934 erschienen), ist also für ein Bühnenwerk sehr jung. Regisseur Ottmar Hauprich sagt, dass es immer schwieriger sei, neben Beruf und Privatleben noch genügend Zeit aufzubringen, um solch ein Projekt zu realisieren.

 

„Unsere Gesellschaft und insbesondere das Berufsleben lässt so etwas eigentlich kaum noch zu. Das Leben wird immer schneller und stressiger. Die Arbeitgeber verlangen stetig mehr und höhere Leistungen. Nach einem oft 10 Stunden Tag ist es da oft schwierig, noch genügend Kraft und Energie für Proben aufzubringend und es bringt einige schon an Grenzen.“

 

Und auch die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen: „Nur ein einziges Mal konnten wir mit voller Besetzung proben. Auch der Krieg in der Ukraine ist bei uns spürbar. Umso höher ist das Engagement der Theatergruppe zu bewerten, die trotz schlechterer Rahmenbedingungen an diesem Projekt weiter gearbeitet haben.“

 

In dem Stück spielen erstmals Heinz Peter Eberhard (in der Rolle des belgischen Privatdetektivs Hercule Poirot) und Daniel Zimmer (als Direktor der Eisenbahngesellschaft, Monsieur Bouc) die Hauptrollen. Eberhard meint: „Ich habe einen Riesenrespekt vor der Rolle, es ist viel Text zum Lernen und gerade am Schluss, das ist schon schwierig. Poirot als Person ist schon ein bisschen überheblich.“

 

Daniel Zimmer: „Dies hier ist die erste große Rolle in der Theatergruppe, ich freue mich darauf, besonders weil ich Ottmar als guten Regisseur schätze und die Gruppe mag. Da kann ich abschalten und hoffe jetzt auf eine schöne Aufführung.«

 

Termine:

  • Freitag, 18.11. 20 Uhr (Premiere)
  • Samstag, 19.11. 20 Uhr
  • Sonntag, 20.11. 18 Uhr
  • Donnerstag, 24.11. 20 Uhr
  • Freitag, 25.11. 20 Uhr

Tickets www.ticket-regional.de


Meistgelesen