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Grundsteinlegung im Krankenhaus Bernkastel-Kues

Am Freitag, 29. Januar 2016, wurde in feierlichem Rahmen der Grundstein zum neuen Erweiterungsbau des Cusanus Krankenhauses in Bernkastel-Kues gelegt. Mit der Grundsteinlegung beginnt die bauliche Umsetzung eines komplexen Projektes, dessen Planungsphase fast zehn Jahre dauerte.  Mit rund 16,4 Mio Euro Investitionsvolumen ist es ein großes wirtschaftliches Projekt. Verbundklinik,  cusanus trägergesellschaft trier mbH, regionalen Politik, Behörden und das Mainzer Gesundheitsministerium haben eng zusammengearbeitet, um es zu realisieren. Das Land fördert die Erweiterung mit 12,579 Mio Euro, ergänzt um Eigenmittel des Trägers in Höhe von rund 3,8 Mio Euro. Das architektonisch anspruchsvolles Bauprojekt soll den speziellen Ansprüchen an eine zeitgemäße psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung genügen. Hierfür feilen Architekt und Fachingenieure in enger Abstimmung mit dem Bauteam der Verbundklinik an den Bau- und Ausführungsplänen.  

Anspruchsvolle Architektur

Das zukünftige Gebäude wird ein variables Therapiegeschehen zulassen; ein Schließen und Öffnen, den Rückzug in private Geborgenheit sowie Begegnung und Gemeinsamkeit ermöglichen. Über einer offenen Garage werden im Erdgeschoss und zwei weiteren Etagen vier Stationen mit insgesamt 75 Betten, Räume für Kreativ- und Erlebnistherapie, eine Psychiatrische Institutsambulanz, eine Tagesklinik sowie Grünflächen, Therapiegarten und ein Café entstehen. Hierfür hatte Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler einen weiteren Bewilligungsbescheid über Fördermittel in Höhe von 2 Mio Euro im Gepäck. Während eines Klinikrundganges besichtigte sie auch die im Oktober 2015 eröffnete Geriatrie, für die sie die offizielle Anerkennung des Geriatrischen Schwerpunktes der Klinik mit 34 Betten im Landeskrankenhausplan mitbrachte. Die Verzahnung der Gesundheitsangebote am Bernkastler Klinikstandort lobte Bätzing-Lichtenthäler in ihrer Ansprache als hervorragend. Die hier vorhandenen Kompetenzen, u.a. der Inneren Medizin, Geriatrie, Schmerztherapie, Psychosomatik und Palliativmedizin gäben optimale Ansätze für die wohnortnahe Patientenversorgung. „Mit der Verbundbildung in 2002 hat ihre Klinik Richtungsweisendes geschaffen."

Zeitkapsel im Grundstein

In den Grundstein, der später im Foyer des Gebäudes verbaut werden wird, wurde gemeinsam eine Zeitkapsel gelegt, die eine aktuelle Tageszeitung, eine Urkunde mit Projektdarstellung sowie einen Satz Euromünzen enthält. Dieses „Zeugnis für den heutigen Tag“, so Dr. Günter Merschbächer, Geschäftsführer der cusanus trägergesellschaft trier mbH, „hinterlassen wir für die Zukunft." Nach langen Arbeitsjahren, in den aus heutiger Sicht inadäquaten Räumlichkeiten, über die Abteilung seit 1987 in Wittlich verfügt, ist die Aussicht auf den modernen Neubau für das Team um den psychiatrischen Chefarzt Dr. Michael Lammertink in greifbare Nähe gerückt.  "Das neue Gebäude wird die Patientensituation erheblich verbessern“, so Lammertink, „unter anderem durch die modernen Zweibettzimmer, mehr Therapieräume und die ansprechenden Begegnungsflächen.“ Allerdings verwies Lammertink auch auf Plandetails, die im Sinne der Patientensicherheit weiter diskutiert und entwickelt werden müssen.

Patientensicherheit muss weiter entwickelt werden

„Heute ist ein Tag zur Freude“ betonte Landrat Gregor Eibes. „Dieser moderne Erweiterungsbau ist von entscheidender Bedeutung für die Bürger der Region, er beende die langwährende Standortdiskussion“. „Immer eine Handbreit Förderbescheide unterm Kiel“ wünschte anschließend Verbandsgemeindebürgermeister Ulf Hangert dem „Flaggschiff Verbundkrankenhaus." Einen besonderen Dank widmete die kaufmännische Direktorin Ulrike Schnell in ihren abschließenden Worten ihrem Vorgänger in der Leitung der Verbundklinik Herrn Peter Schon. Das Cusanus Krankenhaus habe heute 121 Patientenbetten. „Durch die zukünftig hinzukommenden 75 Betten der Fachabteilung für Psychiatrie und Psychotherapie erreicht das Haus mit rund 200 Betten dann eine Dimension, die endgültig keinen Raum mehr für Standortzweifel lässt“, bekräftigt Schnell. Die Klinik in Bernkastel-Kues feiert 2016 ihr 50jähriges Bestehen.         


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