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Linz: "Normal bist du dann den Job los"

Neun Spiele lang null Punkte, danach aber voll im Soll: Unterschiedlicher hätte es in den bisherigen beiden Saisonhälften für den FSV Salmrohr in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kaum laufen können.

"Wenn du die ersten neun Spiele verlierst, dann ist die Saison normalerweise gelaufen und du bist auch deinen Job los. Ich muss mich bei der Vereinsführung bedanken, die sehr besonnen reagiert hat. Wir waren immer im Dialog und haben gemeinsam die Wende geschafft", sagt Trainer Paul Linz im Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf. Dass mit der guten Serie ab dem zehnten Spieltag noch längst nicht wieder alles im Lot ist, weiß auch Linz. Nach dem 1:1 zum Start in die Rückrunde gegen den Aufsteiger FSV Jägersburg steckt Salmrohr unverändert mitten im Abstiegskampf, befindet sich aber inzwischen wieder mitten im Getümmel mit den übrigen Kandidaten - der Kampf um den Klassenerhalt reicht bis zum acht Tabellenplatz. Dort steht Hertha Wiesbach, das mit 25 Punkten nur sieben Zähler mehr als der aktuell auf dem drittletzten Rang notierte FSV auf dem Konto hat.

Bidons Abgang schmerzte

Eigentlich waren sie in Salmrohr nach dem siebten Platz in der Vorsaison und dem viel umjubelten Gewinn des Rheinlandpokals in die neue Spielzeit gegangen, um noch weiter vorne mitzumischen - ähnlich wie in der Spielzeit davor, als man trotz einiger (wirtschaftlicher) Turbulenzen im Verein Zweiter wurde und erst ganz knapp in den beiden Aufstiegsspielen gegen Nöttingen scheiterte. Warum der Start in die neue Runde so daneben ging? "Es waren viele knappe Spiele dabei, die wir genauso gut hätten gewinnen können", sagt Coach Linz, dessen Team mit Flügelflitzer Julian Bidon einen ganz wichtigen Akteur (ging zurück zu Regionalligist Eintracht Trier) verlor, während die Neuzugänge mehr oder weniger deutliche Anlaufschwierigkeiten hatten oder haben. So schön das "Erlebnis DFB-Pokal" und das Duell mit dem Zweitligisten VfL Bochum war - am 9. August waren 4000 Zuschauer Zeuge des 0:5 aus FSV-Sicht - so sehr beeinträchtigte es die Konzentration auf die ersten Meisterschaftsspiele.

Durch DFB-Pokal abgelenkt

"Der Fokus lag anfangs nicht zu 100 Prozent auf der Oberliga. Der DFB-Pokal hat uns schon etwas abgelenkt", gesteht Außenverteidiger Lars Schäfer ein. Gegen eine Titelverteidigung hätten sie aber im Salmrohrer Lager sicher nichts einzuwenden. Auf dem Weg dorthin kommt es voraussichtlich am Mittwoch, 16. März im Halbfinale zur Neuauflage des Vergleichs mit Eintracht Trier. AA


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