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Mehr Mitglieder, Einlagen und Kredite

777 Mitglieder mehr und ein weiterer, deutlicher Anstieg von Krediten, Einlagen und Bilanzsumme – das ist das Jahresergebnis der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG für 2019.
Der Vorstand der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank (v.l.): Peter van Moerbeeck, Michael Hoeck und  Dr. Michael Wilkes.

Der Vorstand der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank (v.l.): Peter van Moerbeeck, Michael Hoeck und Dr. Michael Wilkes.

»Unsere guten Geschäftszahlen und der überdurchschnittliche Mitgliederzuwachs zeigen, dass die Menschen unsere genossenschaftlichen Stärken im vergangenen Jahr erneut gewürdigt haben«, unterstreicht Vorstandssprecher Michael Hoeck.

Crowdfunding-Mittel: Über 190.000 Euro

Auch künftig gelte der Förderung der Mitglieder das besondere Augenmerk der Bank, versprach Hoeck. Besonders erfreut zeigte er sich daher über die erfolgreiche Entwicklung der Crowdfunding-Plattform vvr-bank.viele-schaffen-mehr.de. Bereits 35 Projekte stellten gemeinnützige Vereine und Institutionen aus der Region auf der Plattform ein, davon alleine 14 im vergangenen Jahr. Insgesamt konnten seit dem Start 2014 über 120.000 Euro für gemeinnützige Projekte eingesammelt werden. »Hinzu kommen über 70.000 Euro, die unsere Bank an Co-Funding beigesteuert hat«, berichtet der Vorstandssprecher. Für die Region engagiert sich die VVR-Bank darüber hinaus auch in einer 2018 gegründeten Stiftung. 2019 schüttete die Stiftung 103.000 Euro an Spenden aus. Auch Mitglieder und Kunden der Bank können sich über die Stiftung nachhaltig in der Region engagieren. Neben Spenden sind Zustiftungen möglich. „Über die erste Zustiftung, die uns 2019 zugeflossen ist und den Kapitalstock unserer Stiftung erhöht, freuen wir uns sehr“, so Hoeck. Menschen, die eigene Ideen und Vorstellungen umsetzen möchten, bietet die Genossenschaftsbank zudem die Gründung einer eigenen Treuhandstiftung sowie deren Verwaltung an.

Keine Negativzinsen für Kunden

Auch die Bilanz der Genossenschaftsbank entwickelte sich positiv: Die Kundeneinlagen stiegen um 2,6 Prozent auf 824 Millionen Euro. »Das zeigt uns, wie hoch das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden ist«, unterstreicht Vorstand Peter van Moerbeeck. »Da Einlagen die Grundlage unseres Kreditgeschäftes sind, verzichten wir nach wie vor darauf, in der Breite Negativzinsen für Privat- und Firmenkunden einzuführen.« Inklusive Fondsanlagen, Wertpapierdepots und Bausparguthaben betreute die Bank zum Jahresende 2019 Kundengelder in Höhe von 1.451 Millionen Euro (plus 7,3 Prozent). Im Kreditgeschäft profitierte die Genossenschaftsbank 2019 von einer weiterhin hohen Nachfrage sowohl bei Privat- als auch bei Unternehmenskunden. Das Kundenkreditvolumen stieg um 5,6 Prozent auf 654 Millionen Euro. Zusammen mit den an die Partner der genossenschaftlichen FinanzGruppe vermittelten Darlehen liegt der Bestand bei 777 Millionen Euro, was einem Anstieg um 4,6 Prozent entspricht.

Unternehmen und Privatleute investieren

Gewerbliche Kunden schlossen Kredite im Volumen von 91 Millionen Euro neu ab, nach 102 Millionen Euro im Vorjahr. Bei den klassischen Immobilienfinanzierungen stieg das Volumen der neu abgeschlossenen Kredite von 44 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 53 Millionen Euro. Auch als Immobilienvermittlerin war die Genossenschaftsbank erfolgreich: Im gesamten Geschäftsgebiet wurden 57 Objekte mit einem Volumen von rund 7,5 Millionen Euro vermittelt. „Auch für 2020 erwarten wir günstige Finanzierungsbedingungen mit niedrigen Zinssätzen, die vielen Menschen beispielsweise den Erwerb von Wohneigentum ermöglichen“, prognostiziert van Moerbeeck.

Stabiler Überschuss, herausforderndes Zinsumfeld

Die 2019 erzielten Erfolge verdankt die VVR-Bank ganz entscheidend ihren 204 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter aktuell 17 Auszubildende, wie Vorstand Dr. Michael Wilkes unterstrich. In einem insgesamt herausfordernden Niedrigzinsumfeld erwirtschaftete die Bank einen Jahresüberschuss, der mit 3,3 Millionen Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau lag. Mit einem Gewerbesteuervolumen von knapp 1,5 Millionen Euro, das direkt den Kommunen zufließt, leistete man zudem erneut einen wichtigen Beitrag für die Finanzierung der öffentlichen Hand in der Region, wie Wilkes berichtete. „Zugleich müssen wir uns darauf einstellen, dass uns der Negativzins noch lange begleiten wird“, prognostizierte Wilkes. Daher werde die Bank der Vertreterversammlung eine Senkung des Dividendensatzes von 5,5 Prozent auf 4 Prozent empfehlen.

Filialen mit neuem Gesicht

In die Modernisierung ihrer Filialen investierte die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank in den vergangenen Jahren bereits über 7 Millionen Euro. So wurde 2019 die Filiale in Landscheid renoviert und neu gestaltet. Aktuell erhält die Filiale in Kaisersesch ein neues Gesicht. Zudem entsteht in der Nähe des derzeitigen Filialstandorts in Salmtal ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Im Spätsommer soll die Filiale in dieses neue Gebäude umziehen.


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