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Motivierte Mitarbeiter bei der Caritas

Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e. V. hatte zur Mitgliederversammlung nach Cochem-Brauheck eingeladen

Um seine Mitglieder über die Weiterentwicklung seiner Arbeit und die ehrenamtlichen Dienste und Projekte zu informieren, hatte der Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e. V. zur 13. Mitgliederversammlung ins Foyer der Caritaswerkstätten Cochem-Brauheck eingeladen. Manfred Führ begrüßte als Vorstandsvorsitzender den Vorsitzenden des Caritasrats Alfred Steimers, Caritasdirektorin Katy Schug sowie alle Anwesenden und ließ Thomas Zenner als Einrichtungsleiter der Caritaswerkstätten diese Sparte der St. Raphael Alten- und Behindertenhilfe vorstellen. Die Caritaswerkstätten in Cochem-Brauheck bieten Menschen mit Beeinträchtigungen oder psychischen Einschränkungen eine Chance, die ihnen auf dem ersten Arbeitsmarkt weitgehend verwehrt ist. „Unsere Mitarbeiter sind hochmotiviert. Unser Ziel ist es, diese Menschen so weit wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Ob in den Intec-Betrieben, in denen Elektrogeräte gesammelt, demontiert und recycelt werden oder in der Küche, der Wäscherei oder im Offset-Druckbereich – überall werden die Mitarbeitenden ihren Möglichkeiten entsprechend qualifiziert."

Vom Papst zu den Flüchtlingen

„Es ist sicherlich ein Werk der Barmherzigkeit“, urteilte Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer. Er spannte den Bogen vom Aufruf von Papst Franziskus zum Jahr der Barmherzigkeit bis zur  Flüchtlingsarbeit, die auch vom Caritasverband geleistet wird: „ Jeder hat Augen zum Sehen, Ohren zum Hören und Hände zum Helfen.“ Im Caritasverband sind vier Mitarbeiterinnen im Bereich Flüchtlingsarbeit eingesetzt, die in der Asylverfahrensberatung und in der Betreuung der Ehrenamtlichen tätig sind. Jutta Feiden und Annette Neeb berichteten über ihre Arbeit. „Wir klären in den Gesprächen mit den Flüchtlingen die Ausgangssituation und aktuelle Fragen, führen Krisengespräche, geben Tipps und Hinweise und klären über Rechte und Pflichten auf“, so Feiden, die im Familiennachzug ein großes Thema sieht. „So sind z. B. 30 Prozent der Syrer als Flüchtling anerkannt, 70 Prozent genießen ohne Anerkennung subsidiären Schutz. Bei letztgenannter Gruppe ist nun der Familiennachzug für 18 Monate ausgesetzt. Hinter einer klaren Struktur stehen aber Menschen.“

Begleitung zu Kitas und Behörden

Als besonders positiv bewerten die Caritas-Mitarbeiterinnen die Bildung von „Tandems“ von Dekanat und Caritas und die große Zahl von Ehrenamtlichen in diesem Bereich, die in vielfältigen Feldern unterwegs sind: Fahrdienste, Begleitung zu Ärzten, Kindertagesstätten und Behörden. „Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen – dieses Bibelzitat aus dem Matthäus-Evangelium zeigt, dass dieses Tun ein Werk der Barmherzigkeit ist“, so Surkus-Anzenhofer. Der Vorsitzende Manfred Führ unterstrich diese Auffassung und forderte auf, die Negativ-Stimmung zu diesem Thema mundtot zu machen und die Arbeit der Caritas auf beschriebene Weise fortzuführen. Im anschließenden Bericht des Vorsitzenden des Caritasrats Alfred Steimers wurde die zwischenzeitlich eingeführte Neustruktur des Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e. V. vorgestellt, die den Vorstand und den Caritasrat, der die Aufsichtsfunktion inne hat, als Gremien mit je eigenem Vorsitzenden beschreibt.

MDK-Prüfung: "Sehr gut"

380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in 40 Diensten. 350 Ehrenamtliche sind in verschiedenen Bereichen aktiv. Der Fachbereich Caritas der Gemeinde unterstützt zudem in den Gemeinden beim Auf- und Ausbau von gemeinschaftsfördernden Ehrenamtsprojekten. Alle ambulanten Pflegedienste des Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e. V. erreichten erneut die Note „sehr gut“ in den MDK-Prüfungen. Auch neuen Herausforderungen stellt sich der Wohlfahrtsverband, wie es der Ausbau der Hospizarbeit beweist, in dem nun fünf Mitarbeiterinnen eingestellt sind. Auch die beiden Tafeln in Cochem und Wittlich sind mit rund 1000 versorgten Menschen voll ausgelastet. 4500 Menschen in besonderen Lebenslagen und Notsituationen suchen die vielfältigen Beratungsangebote der Caritas in den beiden Kreisgebieten Cochem-Zell und Bernkastel-Wittlich auf. „Hinter jeder Zahl steht ein Mensch, ein Problem, ein Schicksal und die Zahl der Hilfesuchenden steigt stetig weiter an“, so Alfred Steimers.      Foto:FF


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