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Pamela O ´Neal: Die Frau mit Gospel und Soul im Blut

Pamela O´Neal wird der Top-Act der diesjährigen Wittlicher Wirtschaftswoche WWW.

Sie tritt gemeinsam mit "The Soul Experience" am Freitag, 18. September, um 20 Uhr im Bungert-Festzelt auf. Wir sprachen mit der Frau, die Gospel und Soul im Blut hat - und in der Seele. WochenSpiegel: Sie sind im Norden Kaliforniens geboren. Was waren die prägenden Einflüsse in Ihrer Kindheit? Pamela O´Neal: Mein gesamtes familiäres Umfeld war tief gläubig und sehr musikalisch. Ich konnte mich weder der Magie der Spiritualität noch der der Musik entziehen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Wie begann Ihre musikalische Laufbahn? Wie bei meiner Mutter, meinen Geschwistern, den Cousins und Cousinen: im Gospelchor der Gemeinde. Schon in der Schulzeit war ich aktiv in verschiedenen Gruppen und Bands. Irgendwann begann ich zu reisen, zum Beispiel nach Las Vegas. Damit waren die Würfel gefallen. Wie ging es weiter mit der Karriere? Ich kam über das Militär nach Deutschland, lebte auf der Base in Wiesbaden, wo ich übrigens bis heute wohne, obwohl ich im Jahr 2008 kündigte und mich ganz auf die Musik konzentrierte. Bis dahin liefen Job und Musik parallel? Ich arbeitete tagsüber im Kindergarten und stand nachts auf der Bühne, tourte im In- und Ausland. Das hält man nicht ewig durch; irgendwann musste ich mich entscheiden. Sie sind mit Giganten wie Ray Charles, James Brown, Mariah Carey und den Weather Girls aufgetreten. Das waren beeindruckende Begegnungen. Inspiriert haben mich alle, am nachhaltigsten wahrscheinlich James Brown. Er hat mich ermuntert, an meinem Traum von der musikalischen Karriere festzuhalten. Außerdem hat mich sein soziales Engagement für die afro-amerikanische Bevölkerung begeistert. Sie sind Mitglied der »Gospel Soul Notes«. Und ich sehr bin stolz darauf! Es ist der einzige wahre Gospelchor in Deutschland, alle anderen sind dagegen ein Abklatsch. Ich trete aber auch solo in kleinerem Rahmen auf, zu Hochzeiten und Trauerfeiern. Fetzig wird es mit der Tina-Turner-Show oder mit der Disco-Diva-Show, und erst recht mit der »Pamela O´Neal R&B, Soul und Motown Show«. Ein breites Spektrum an Stilrichtungen. Gibt es Vorbilder? Die größten sind wohl Ella Fitzgerald, Chaka Khan und Billie Holiday. Und ich schreibe auch eigene Songs, das geht mir ganz leicht von der Hand. Was hören Sie selbst am liebsten? Den traditionellen, »richtigen« Soul, den die wenigsten kennen, die old school. Den würde ich auch am liebsten selbst präsentieren. Deshalb wünsche ich mir mehr offene Menschen, die bereit sind, sich auf Neues einzulassen. Es lohnt sich! Karten für den Auftritt bei der WWW sind zu 9,50 Euro u.a. beim WochenSpiegel erhältlich.


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