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Synode: Weihbischof Gebert informiert Politiker

Weihbischof Franz Josef Gebert hat sich mit vier Bürgermeistern aus Wittlich und Umgebung getroffen. Die Pfarrei der Zukunft Wittlich ist eine von 15 Pfarreien, die bereits zu Beginn des kommenden Jahres im Bistum Trier errichtet werden. Gemeinsam mit zwei Mitgliedern des designierten Leitungsteams und Christian Heckmann vom Synodenbüro informierte er die Politiker über den aktuellen Stand der Synodenumsetzung und stellte sich ihren Fragen.
Foto (v. l.): Harald Rosenbaum, Marco Brixius, Sarah Engels, Marcus Heintel, Weihbischof Franz Josef Gebert, Joachim Rodenkirch, Dennis Junk und Jutta Schmitz.

Foto (v. l.): Harald Rosenbaum, Marco Brixius, Sarah Engels, Marcus Heintel, Weihbischof Franz Josef Gebert, Joachim Rodenkirch, Dennis Junk und Jutta Schmitz.

Eingangs erläuterte Weihbischof Franz Josef Gebert die Hintergründe der Umwandlung der Pfarreien-Struktur im Bistum Trier. Mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen müsse sich die Kirche weiterentwickeln, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden, möglichst vielen Menschen ein gelingendes Leben im Glauben zu ermöglichen. Aus der Bistumssynode hätten sich Perspektivenwechsel ergeben, die individuelle Lebenssituationen und Sozialräume einzelner Menschen und Gruppen in den Fokus nehmen. Dabei sei es wichtig, eine zentrale Organisationsstruktur als Rahmen für dezentrales kirchliches Leben vor Ort zur Verfügung zu stellen, ergänzte Christian Heckmann vom Synodenbüro mit Bezug auf das Apostolische Schreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus.

Traben-Trarbacher VG-Bürgermeister Heintel findet zentrale Verwaltung nachvollziehbar

Dem stimmte der Traben-Trarbacher Verbandsgemeindebürgermeister Marcus Heintel zu: Die Verwaltung zu zentralisieren, um die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten und so die Seelsorge vor Ort zu gewährleisten, sei nachvollziehbar. Auch dem Konzept der Synodalität, sprich der gemeinsamen Beratung auf allen Ebenen, komme künftig eine große Bedeutung zu, so Gebert. Dies werde etwa an den Leitungsteams der neuen Pfarreien deutlich, die aus drei Haupt- und bis zu zwei Ehrenamtlichen bestehen werden. "Den Ansatz, die Leitung der Pfarreien in Teams zu organisieren, halte ich für richtig und gut", sagte der Wittlicher Stadtbürgermeister Joachim Rodenkirch.

Vermögen bleibt vor Ort und geht zweckgebunden in die Pfarreien der Zukunft über

Die Kommunalpolitiker stellten konkrete Fragen: Werden die Angestellten in den jetzigen Pfarreien weiterbeschäftigt? Was passiert mit den Vermögenswerten der Pfarreien? Und wer wird in Zukunft direkter Ansprechpartner für die Zusammenarbeit von Kirche und Kommunalpolitik sein? "Alle Rechte und Pflichten der alten Pfarreien, dazu gehören natürlich auch Arbeitsverträge, werden auf die neuen Pfarreien übergehen", so Gebert. Es werde also weiterhin pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort geben, die als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen. Auch das Vermögen werde vor Ort bleiben, da es zweckgebunden in die Pfarreien der Zukunft übergehe, erklärte Gebert. "Die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kommunalpolitik zu organisieren und Netzwerke für das ehrenamtliche Engagement der Gläubigen aufzubauen und zu unterstützen, sehe ich als unsere Aufgabe an", sagte Sarah Engels, Mitglied des Leitungsteams der PdZ Wittlich. Zunächst wird das Leitungsteam in den Räumen der ehemaligen Rendantur in der Sankt Bernhard-Straße arbeiten. "Wir werden besonders darauf achten, dass das Glaubensleben an Orten, die weiter entfernt vom Pfarrort liegen, weiterhin organisiert und gefördert wird", fügte ihr Leitungsteam-Kollege Marco Brixius hinzu. An dem Treffen nahmen außerdem Dennis Junk (VG-Bürgermeister Wittlich-Land), Harald Rosenbaum (VG-Bürgermeister Kirchberg, Hunsrück) und Simone Thiel (Leiterin des Arbeitsbereichs Gesellschaft und Politik im Bischöflichen Generalvikariat) teil. Weitere Informationen zur Synodenumsetzung gibt es auf www.bistum-trier.de/heraus-gerufen red


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