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Impfzentren schließen - Ärzte und Impfbusse übernehmen

Immer mehr Menschen sind inzwischen gegen Corona geimpft. Die Impfzentren stellen daher fast überall ihren Betrieb ein – auch in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Bitburg-Prüm.

Die Corona-Impfungen gehen voran: Allein in Rheinland-Pfalz wurden inzwischen mehr als fünf Millionen Impfungen verabreicht. »Das ist ein  guter Erfolg und wir freuen uns, eine positive Bilanz zum planmäßigen Ende der Impfzentren ziehen zu können. Aber wir müssen die Impfkampagne weiter vorantreiben, wenn wir sicher durch den Herbst kommen wollen. Da ist noch Luft nach oben und ich kann nur an alle appellieren: Lassen Sie sich impfen bei einem der zahlreichen Angebote vor Ort. Impfen bleibt der Weg aus dieser Pandemie, die leider noch nicht vorbei ist«, so Gesundheitsminister Clemens Hoch.

Schließungen noch diesen Monat

Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg hätten die Impfzentren seit Beginn der Impfkampagne im Januar 2021 geleistet.
Planmäßig schließen diese nunmehr im September ihre Türen. Die Landesregierung setze ihre Impfstrategie jedoch mit mobilen Teams fort, so der Gesundheitsminister. »Der Einsatz von mobilen Impfbussen war und ist ein wichtiger Schritt, um weiterhin, insbesondere mit der Schließung der Impfzentren, die Corona-Schutzimpfung unkompliziert und wohnortnah zu den Menschen in Rheinland-Pfalz zu bringen. Standorte des täglichen Bedarfes sollen hierbei Hürden nehmen und auch jene sensibilisieren, die bisher noch kein Impfangebot in Erwägung gezogen haben«, erklärte Hoch.
In den vergangenen fünf Wochen haben über 26.000 Menschen eine Impfung in den sechs Impfbussen an über 200 Stationen erhalten. Ein Großteil der rheinland-pfälzischen Bevölkerung hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Erstimpfung erhalten und die begonnen Impfserien können voraussichtlich bis zum 30. September abgeschlossen werden. Diese Entwicklung erlaube es, den Betrieb der Impfzentren planmäßig einzustellen. Aus organisatorischen Gründen könne der jeweils letztmögliche Impftag in den einzelnen Impfzentren variieren. Im Eifelkreis sind inzwischen 65 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft und 68  Prozent haben eine Erstimpfung erhalten. Hieran hat das Bitburger Impfzentrum einen ganz erheblichen Anteil, das in der ehemaligen Turnhalle auf dem High School-Gelände am 5. Januar 202 eröffnet wurde. Betrieben wurde die Einrichtung daraufhin vom DRK Kreisverband Bitburg-Prüm, der weiterhin die Corona-Sichtungsstelle unweit des Impfzentrums betreibt.
 Über den gesamten Zeitraum waren rund 100 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz; Ärzte und medizinisches Personal wurden von der Kassenärztlichen Vereinigung gestellt. Eingesetzt wurde mehrheitlich das Präparat »Comirnaty« des Herstellers BioNtech/Pfizer; daneben wurden in geringer Zahl die Impfstoffe der Hersteller Astra Zeneca, Moderna sowie Johnson und Johnson genutzt.
Am 22. September hat das Impfenztrum nun seine Türen geschlossen. Mit einem Wort des Dankes wendet sich der Erste Kreisbeigeordnete Michael Billen an alle Akteure, die in den Betrieb des Bitburger Impfzentrums eingebunden waren: »In unzähligen positiven Rückmeldungen vonseiten der Bevölkerung wurden vor allem die gelungene Organisation sowie die qualifizierte Aufklärung und Beratung der Bürger betont. Diese hohe Akzeptanz ist der Verdienst Aller, die zum Gelingen unseres Impfzentrums beigetragen haben. Neben den eingebundenen Mitarbeitern der Kreisverwaltung spreche ich insbesondere unserem Partner, dem DRK Kreisverband mit Geschäftsführer Rainer Hoffmann sowie den beiden Impfkoordinatoren Torsten Meier und Andrea Elsen meinen ausdrücklichen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit aus.«

Das Impfzentrum des Kreises Bernkastel-Wittlich in der Schlossstraße 31 in Wittlich wird pünktlich zum 30. September schließen. »Das Impfzentrum wird  dabei komplett zurückgebaut«, erklärt Manuel Follmann von der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich. Es gäbe eine handvoll Zentren, die zwar im ‚Stand-by-Modus‘ verbleiben, Bernkastel-Wittlich gehöre aber nicht dazu.
Insgesamt seien laut Manuel Follmann etwa 70.000 Menschen in Wittlich geimpft worden: »Darunter etwa 36.000 Erstimpfungen«.

Ärzte und Impfbusse übernehmen jetzt

Zukünftig sind das Regelsystem der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie die mobilen Impfteams der Landesregierung die Säulen der fortschreitenden Impfkampagne. Die Impfbusse sind auch im Oktober weiter im Einsatz, um allen Impfwilligen ab 12 Jahren ein Angebot für die Corona-Schutzimpfung zu machen.
Neue Ziele sind im Oktober u.a. Berufsbildende Schulen, Innenstädte und Parkplätze weiterer Einzelhändler. »Die Landesregierung möchte sich für den unermüdlichen Einsatz der DRK-Teams in unseren Impfbussen bedanken. Mehr als 26.000 Impfungen sind ein Erfolg für Rheinland-Pfalz. Es wird weiter geimpft nach dem Prinzip: hingehen, ausweisen und Schutzimpfung erhalten. Ich möchte nochmals an die Menschen appellieren, das Impfangebot wahrzunehmen und sich im Vorfeld bei den Hausärztinnen und Hausärzten sowie in den Impfbussen vor Ort beraten zu lassen«, betonte Gesundheitsminister Clemens Hoch. Das Impfzentrum Bernkastel-Wittlich ist noch bis zum 30. Sept., montags bis freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr und am Dienstag von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Ein Termin ist nicht nötig.
Alle Infos über die Impfung, dem Impfbus, dem digitalen Impfnachweis etc. unter: www.bernkastel-wittlich.de  www.corona.rlp.de und Tel. 0800 / 57 58 100 (red/ju/sas)


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