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Höhner können auch klassisch - und wie

Die Höhner live und in Farbe: Die gab es jetzt im Zuge des „Monschau Festival“ auf der Burg. Aber nicht nur: Henning Krautmacher und die Seinen hatten sich aus ihrer Heimatstadt Köln massive Unterstützung mitgebracht – in Person der Musiker des Orchesters der Jungen Sinfonie Köln unter Leitung von Uli Gögel.

Menschliches gab es natürlich auch zuhauf, so einen Appell von Bandchef Henning Krautmacher, sich als Spender für die Knochenmarksspenderdatei testen zu lassen, einen Heiratsantrag in Anwesenheit des hoch verehrten Publikums und ein kleines, leicht skurriles Kompliment mit Blick auf nicht zahlende Zuhörer auf der anderen Talseite: „Das hier ist ein Ort, da weiß ich: Hier hören sogar die Leute auf dem Friedhof zu.“ Reichlich haben es die Höhner ihren Freunde in der Eifel gegeben, mit freundlichen, herzenswarmen Moderationen und jeder Menge alter Hits, Evergreens wie „Echte Fründe“ und „Wenn nicht jetzt, wann dann“. Dieses mit neuen Tital gemischte Höhner-Liedgut traf wiederum auf instrumentale Einlagen der Jungen Sinfoniker, die auch so manche bekannte kölsche Melodie in neuem harmonischen (barocken) Gewand erscheinen ließen: Und das Versprechen, das die mit prominentesten Botschafter rheinischen Liedguts und Lebensgefühls  singenderweise gaben, deutet darauf hin, dass die Mitglieder der beliebten Gruppe nicht zum letzten Mal in Monschau gewesen sind: „Wir werden uns wiedersehen“, lautete unmissverständlich der Titel. In mehr als drei Stunden hatten Henning Krautmacher, Jens Streifling, Hannes Schöner, John Parsons, Wolf Simon und Micki Schläger ihrem Publikum nicht nur ein Konzert, sondern auch ein Rundum-Erlebnis und mithin ein Lebensgefühl geboten. Das werden die Fans ihren Stars so schnell nicht vergessen. Zwischenzeitlich erlebte Jenny Breuer aus dem Publikum ein weiteres Highlight. Ihr wurde von ihrem André die Frage der Fragen gestellt. Wie schön!


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