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Kinder bleiben an der alten Schule

Das eine ist gut gemeinte Theorie aus einer Schulwerkstatt, das andere praktischer Alltag den Jüngsten in unserer Gesellschaft zuliebe: Sechs Jahre bereits firmieren die Grundschulen aus Imgenbroich und Konzen als eine Bildungsstätte - die Zusammenlegung an die Konrad-Adenauer-Straße jedoch wird nun verschoben. Dabei klingt der Grund recht banal: Es gibt zu viele Kinder.
In gewohnter Umgebung lässt es sich besser lernen: Die Grundschüler aus Konzen und Imgenbroich bleiben vorerst an ihrer angestammten Schule. Ein guter Beschluss zugunsten der Kinder, dass die Zusammenlegung der beiden Schulstandorte erst im Sommer 2018 erfolgt.

In gewohnter Umgebung lässt es sich besser lernen: Die Grundschüler aus Konzen und Imgenbroich bleiben vorerst an ihrer angestammten Schule. Ein guter Beschluss zugunsten der Kinder, dass die Zusammenlegung der beiden Schulstandorte erst im Sommer 2018 erfolgt.

Dem viel zitierten demografischen Wandel zum Trotz: Konzens Kindergarten ist zu klein. Das ist nichts Neues, ein Neubau ist in Planung. Schon einige Jahre nutzt die Kindertagesstätte Räumlichkeiten der benachbarten Grundschule. Doch diese brauchen die Erst- bis Viertklässler nun selbst. Schließlich sollen ab kommendem Sommer alle Grundschüler aus Imgenbroich und Konzen dort gemeinsam die Schulbank drücken. Dies war in einer Schulwerkstatt festgelegt worden. Ebenso, dass der Grundschulstandort Kalterherberg zum Schuljahr 2017/2018 aufgelöst und alle Kinder rund um den Eifeldom künftig in Mützenich zur Schule gehen. Teilstand-ort dieser Bildungsstätte wird dann zeitgleich auch die Höfener Heckenlandschule - die Schule dort bleibt bestehen. Und dabei bleibt es auch!

Offene Ganztagsschule

Nicht so jedoch in den Orten entlang der Trierer Straße. Aktuell sind die ersten beiden Schuljahre der Gemeinschaftsgrundschule Imgenbroich-Konzen (GGS ImKo) am Standort Imgenbroich untergebracht, die beiden älteren Jahrgänge werden in Konzen unterrichtet. Die derzeit vom Kindergarten genutzten Räume sollten in den Sommerferien umgebaut und für die offene Ganztagsschule vorbereitet werden. Doch dafür müssten die Kleinen des Kindergartens die Schulräume verlassen. Sie hätten dann im Sommer für ein Jahr ins leerstehende Schulgebäude nach Imgenbroich umziehen sollen. Während also die Imgenbroicher Schüler jeden Morgen nach Konzen transferiert würden, hätte man die Konzener Kleinkinder nach Imgenbroich bringen müssen.

Umbau für ein Jahr

Zudem wären auch in Imgenbroich bauliche Umgestaltungen notwendig geworden, die man nach einem Jahr wieder hätte zurück bauen müssen. So entsprechen etwa die Sanitäranlagen der Grundschule nicht den Anforderungen für kleinere Kinder. Also ist die Stadt Monschau zurück gerudert und hat nun bei der Bezirksregierung Köln beantragt, die GGS ImKo ein weiteres Schuljahr lang mit zwei Standorten führen zu dürfen. Rechtlich steht dem nichts im Wege, denn eine Verpflichtung zur Auflösung des Teilstandortes Imgenbroich gibt es erst zum Sommer 2018. Das mache doch alles viel mehr Sinn, sind die Eltern vieler Kindergartenkinder mit der veränderten Lösung einverstanden. Auch die Schulleitung und Schulpflegschaft der Grundschule sprach sich dafür aus. Schließlich ist ein Ende dieser Zwischenlösung, die zunächst kaum Veränderungen mit sich zieht, in Sicht: »Die Vorbereitungen der Städteregion Aachen für Grundstückserwerb und Neubau des Konzener Kindergartens laufen«, weiß Bürgermeisterin Margareta Ritter. Daher sei mit einem Umzug im Sommer 2018 zu rechnen. Offen ist noch, an welchem Standort die neuen Erstklässler eingeschult werden. »Sobald wir die Genehmigung der Bezirksregierung haben, werden wir beraten, was sinnvoll ist«, erklärt Daniel Neuß vom städtischen Schulamt.


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