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»Energie sparen beginnt im Kopf«

»Energiesparen beginnt im Kopf - denn nur, wer sich mit Technik und Nutzungsverhalten auseinander setzt, kann etwas bewegen.« Erich Degen ist auf dem Weg, Energiesparmeister zu werden. Bis zum Jahresende sollen er und seine Kontrahenten möglichst viel Energie sparen und ein Gefühl dafür entwickeln, wie man nicht unsinnig Strom vergeudet.
Die Thermografie hat Schwachstellen an seinem Haus aufgedeckt, die Fernbedienung für die Funksteckdose spart Strom. Erich Degen ist auf dem besten Wege, Energiesparmeister zu werden.

Die Thermografie hat Schwachstellen an seinem Haus aufgedeckt, die Fernbedienung für die Funksteckdose spart Strom. Erich Degen ist auf dem besten Wege, Energiesparmeister zu werden.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW führt in Kooperation mit altbauplus, energeticon und StädteRegion Aachen eine »Energiesparmeisterschaft« durch. Neun Wohnungsmieter und neun Einfamilienhausbewohner aus der ganzen Städteregion Aachen treten dabei gegeneinander an. »Das Angebot, eine kostenlose Thermografie und wertvolle Beratung zu bekommen, war für mich der Hauptgrund, mitzumachen«, erklärt Erich Degen. Der Familienvater aus Kesternich achtet seit Anfang des Jahres akribisch darauf, wo in seinem Haushalt Energie verbraucht wird. »Ein vermeintlicher Baumangel hat sich nicht bewahrheitet«, so Degen. Doch kalte Ecken und Kältebrücken wurden aufgedeckt - »der Aufwand, eine Sanierung vorzunehmen, lohnt sich finanziell nicht«, resümiert er. Dafür hat Degen jedoch seine Heizung mit einer speziellen SBS-Steuerung ausgestattet. So entscheidet die Technik, ob Wärme und Energie gerade aus der Ölheizung, der Wärmepumpe, den Solarkollektoren oder der Photovoltaikanlage entnommen wird. »Wir produzieren zuviel Strom, etwa eine Kilowattstunde wird abreguliert. Aber wir arbeiten daran, auch diese speichern zu können«, steht Degen mit den Experten der Verbraucherzentrale im ständigen Kontakt. Dorthin sendet er auch allmonatlich seine Verbrauchsdaten. »Wir haben schaltbare Steckdosenleisten angeschafft, um viele Geräte, die bislang im Standby-Modus liefen, abzuschalten«, so Degen. Seinem Sohn hat er eine Funk-Steckdose geschenkt. »So kann er vom Bett aus bequem den Strom abschalten«, weiß Degen, dass Nutzungsverhalten viel mit Bequemlichkeit zu tun hat. Auch so der Austausch von Armaturen: »Neue Modelle ziehen nur warmes Wasser, wenn der Hebel ganz auf rot gestellt wird - alte hingegen schon bei mittlerer Einstellung«, weiß der Fachmann. Reichlich aufgewärmtes Wasser verbleibe in den Rohrleitungen und kühle dort wieder ab. Degen: »Unnütze Energieverschwendung!«

Preise

Die Sieger der Energiesparmeisterschaft werden mit einer Medaille und Urkunde geehrt. Ob er dabei ist, weiß Degen nicht. »Wir haben schon zuvor recht wenig Energie verbraucht. Mir ging es mehr um Erkenntnisse, als den Sieg«, versichert Degen. Unter allen Teilnehmern, die bis zum Ende der Aktion ein Jahr durchhalten, werden zwei Pedelecs, fünf Gutscheine über 100 Euro für einen Energiesparshop und zwei Reisegutscheine über 1000 Euro verlost. »Für meine Tochter der größte Anreiz«, versichert Degen scherzhaft. Mehr dazu im Netz: www.vz-nrw.de/energiesparmeisterschaft2016


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