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190 Jahre Ehrenamt - Gold für acht Innungsvertreter

Einer der Höhepunkte der Delegiertentagung der Kreishandwerkerschaft MEHR ist die feierliche Verleihung der Goldenen Ehrennadel. In die stattliche Reihe der Träger der Goldenen Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft MEHR, können sich seit Mitte November acht weitere verdiente Persönlichkeiten aus den Innungen und Prüfungsausschüssen einreihen.
Unser Foto zeigt die Träger der Goldenen Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft MEHR, zusammen mit ihren Ehefrauen, Kreishandwerksmeister Raimund Licht (rechts), Geschäftsführer Dirk Kleis (2.v.r.) und Kreishandwerksmeister Bernd Elsen (2. v. l.). Personenbeschreibung: v. l. Adalbert Weilandt, Bernd Elsen, Lydia und Christian Bauer, Anne und Otmar Koch, Monika und Willi Heinz, Adele und Peter Floss, Patrick und Elisabeth Köhler, Marco Schenden, Brigitte und Joachim Petry, Dirk Kleis, Raimund Licht. Foto: Kreishandwerkerschaft MEHR

Unser Foto zeigt die Träger der Goldenen Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft MEHR, zusammen mit ihren Ehefrauen, Kreishandwerksmeister Raimund Licht (rechts), Geschäftsführer Dirk Kleis (2.v.r.) und Kreishandwerksmeister Bernd Elsen (2. v. l.). Personenbeschreibung: v. l. Adalbert Weilandt, Bernd Elsen, Lydia und Christian Bauer, Anne und Otmar Koch, Monika und Willi Heinz, Adele und Peter Floss, Patrick und Elisabeth Köhler, Marco Schenden, Brigitte und Joachim Petry, Dirk Kleis, Raimund Licht. Foto: Kreishandwerkerschaft MEHR

Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft waren dabei, als die Kreishandwerksmeister Raimund Licht und Bernd Elsen Urkunden und Ehrennadeln für insgesamt 190 Ehrenamtsjahre überreichten. "Es ist gute Tradition, in diesem festlichen Rahmen das Engagement für viele Jahrzehnte mit Gold auszuzeichnen", sagte Geschäftsführer Dirk Kleis in seiner Laudatio und ergänzt, dass die Innungen nur durch das Engagement der Ehrenamtsträger existieren. "Sie leben von denen, die in Ausschüssen und Gremien, wie Vorständen, Tarif-, Gesellenprüfungs-, Gesellen- und Schlichtungsausschüssen Verantwortung übernehmen." Innungen vertreten die Interessen der klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe Etwa 30 bis 40 Personen - je nach Größe - seien in manchen Innungen aktiv, erklärte er. Aktuell seien es im Bereich der Kreishandwerkerschaft MEHR und ihrer 23 Fachinnungen um die 500 Personen. "Manche von Ihnen auch in mehreren Funktionen." Innungen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und vertreten die Interessen der klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe. In dieser handwerklichen Selbstverwaltung hat die Beteiligung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine lange Tradition. Deshalb sind neben den Unternehmern, zahlreiche Arbeitnehmer, aber auch Fachlehrer aus den Berufsbildenden Schulen aktiv. Folgende Personen wurden mit der Goldenen Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft MEHR ausgezeichnet: Patrick Köhler, Platten vertritt seit 22 Jahren im Gesellenprüfungsausschuss der Baugewerbe-Innung vormals Bernkastel-Wittlich - heute Mosel-Eifel-Hunsrück-Region - die Arbeitnehmerseite. Zudem ist er der Vorsitzende des Gesellenausschusses der Innung und Mitglied im Schlichtungsausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten Marco Schenden, Piesport war 22 Jahre lang aktiver Arbeitnehmervertreter im Gesellenprüfungsausschuss der Bäcker-Innung Bernkastel-Wittlich sowie Mitglied im Gesellenausschuss und im Schlichtungsausschuss. Joachim Petry, Wittlich hat sich als Fachlehrer der Berufsbildenden Schule Wittlich im Gesellenprüfungsausschuss der Innung für Elektro- und Gebäudesystemtechnik Bernkastel-Wittlich 21 Jahre lang engagiert. Mit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben beendete er auch seine Arbeit im Gesellenprüfungsausschuss. Auszeichnungen für langjähriges ehrenamtliches Engagement Adalbert Weilandt, Üdersdorf ist einer der "Ehrenamts-Rekordhalter" des Abends. Insgesamt 34 Jahre ist er als Vertreter der Arbeitnehmer im Gesellenprüfungsausschuss der Maler-Innung früher
Daun, heute Westeifel aktiv. Außerdem ist er seit fast 10 Jahren Mitglied im Schlichtungsausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten. Auch Malermeister Willi Heinz jr. aus Wittlich kann auf stolze 34 Jahre Ehrenamtszeit zurückschauen und sein Unternehmen auf das 60-jährige Bestehen. Bereits in der dritten Generation ist der Malerbetrieb im Familienbesitz. Mit Sohn Christian ist der Nachfolger von Willi Heinz jr. mit im Unternehmen, und ebenso wie sein Vater aktiv im Ehrenamt der Innung. Willi Heinz jr. engagiert sich im Vorstand der Maler- und Lackierer-Innung Bernkastel-Wittlich, ist Arbeitgebervertreter im Gesellenprüfungsausschuss und im Schlichtungsausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten.
Schreinermeister Christian Bauer aus Holsthum hat seine ehrenamtliche Zeit in der damaligen Schreiner-Innung Bitburg vor knapp 20 Jahren im Gesellenprüfungsausschuss begonnen. Er war zuletzt Obermeister der fusionierten Schreiner-Innung Westeifel und Vorsitzender des Tarifausschusses auf Landesebene. Mit der Betriebsschließung hat sich Bauer auch aus den Ehrenämtern zurückgezogen. Die Schreiner-Innung Westeifel hat ihn zum Ehrenobermeister ernannt. Ebenfalls ehrenamtlich engagiert seit 17 Jahren ist Schreinermeister und Innenarchitekt Otmar Koch, Schönecken. Fast 10 Jahre stand er als Obermeister der damaligen Schreiner-Innung Prüm vor. Nach der Fusion zur Schreiner-Innung Westeifel übernahm er das Amt des Stellvertreters und wurde Delegierter zum Verband und zur Kreishandwerkerschaft. Koch hat in Schönecken neben der Schreinerwerkstatt im Gewerbegebiet, eine Ideenwerkstatt im Ortskern, in der er Kunden berät. Mit Sohn Fabian steht die vierte Generation in den Startlöchern. Otmar Koch ist ebenfalls Ehrenobermeister der Schreiner-Innung Westeifel. Gold gab es auch für Peter Floss, Schönecken. Floss ist Diplom-Ingenieur und als Architekt beauftragt. Mit den Söhnen Jochen und Martin ist im Traditionsbetrieb Floss die fünfte Generation am Ruder. Peter Floss selbst gründete mit seinem Vater vor 40 Jahren die Floss GmbH und widmete sich fortan neben der klassischen Zimmerei, dem Blockhausbau. Peter Floss engagiert sich in Forschung und Entwicklung und arbeitet eng mit der Hochschule Trier zusammen. Für sein innovatives Unternehmertum hat er verschiedene Auszeichnungen erhalten. Jüngste Auszeichnung ist der Holzbaupreis Eifel für die Brücke über den Hühnerbach in Schönecken. Dieses Bauwerk verbindet durch eine neuartige Verbundtechnik Rundholz und Beton. Floss ist wie alle anderen Ehrenamtsträger ein absoluter "Innungsverfechter" und engagiert sich seit 21 Jahren in der Holzbau- und Zimmerer-Innung Westeifel, davon alleine 18 Jahre als Obermeister. red


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