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»Kabale und Liebe" bei den Burgfestspielen

Ein Klassiker und alles andere als langweilig. Premiere am Samstag, 10. Juni, 20 Uhr.

»Theater darf alles, nur nicht langweilig sein«, davon ist der Intendant der Burgfestspiele Mayen, Daniel Ris, fest überzeugt. Und mit diesem Anspruch geht er auch in die nächste Premiere - die dritte nach dem Familienstück »Ronja Räubertochter« und dem Jugendstück »Tschick«. Im Gespräch mit dem WochenSpiegel beantwortet er die Frage, warum man Friedrich Schillers »Kabale und Liebe« unbedingt anschauen sollte. »Man sollte sich fragen, was dieses Stück zu einem Klassiker machte. Denn seit Jahrhunderten finden sich die Menschen mit ihren Schicksalen in dem Stück wieder.« Ein aktueller Bezug sei, mit der Thematik der hoffnungslosen Liebe, ebenfalls gegeben. Aber ein Klassiker? Ist das nicht langweilig? Mitnichten, denn eine Theateraufführung kann viel spannender als die Lektüre sein, die in der Schulzeit Plicht war. »Unsere Inszenierung ist sehr lebendig und humorvoll«, macht Ris Werbung in eigener Sache. »Klassik muss nicht anstrengend sein«, weiß der Theatermacher, der zurzeit mit seiner eigenen Regiearbeit beschäftig ist. Er freut sich schon auf »Den Kleinen Horrorladen«, der ihn schon sein Arbeitsleben lang »verfolgt«. Zuerst als Schauspieler, später als Regisseur. »Es wird der beste Horrorladen« verspricht er. Doch weiter zur »Kabale und Liebe« Premiere: Manche der langjährigen Burgfestspielbesucher erinnern sich noch an die Inszenierung des ehemaligen, langjährigen Intendanten Hans-Joachim Heyse im Jahre 1988. Damit wurde damals die erste Saison der Festspiele mit einem eigenen Ensemble eröffnet. Seitdem schreiben die Open-Air-Festspiele mit dem besonderen Ambiente eine Erfolgsgeschichte. An diese möchte Ris ab dieser Saison anknüpfen. Mit ins Boot genommen hat er Rüdiger Pape als Regisseur, für das Bühnenbild zeichnet Flavia Schwedler verantwortlich, für die Kostüme sorgt Gabriele Kortmann und die technische Leitung liegt wieder in den bewährten Händen von Harald Witt. Gemeinsam mit den Schauspielern bringen sie die Geschichte der unmöglichen Liebe von Luise und Ferdinand auf die Bühne. Vergleichbar mit »Romeo und Julia«. Ferdinand ist adelig, sie ist bürgerlich. In fünf Akten beschäftigt sich das »bürgerliche Trauerspiel«, entstanden 1784, mit dem damaligen Stände-Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, unter anderem aber auch mit einem Vater-Kind-Konflikt. Tickets für die Burgfestspiele gibt es bei: Bell Regional Touristikcenter, Rosengasse 5, Mayen, Telefon: 0 26 51 / 49 49 42 oder unter tickets@touristikcenter-mayen.de www.burgfestspiele-mayen.de Foto: Walz


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