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Tierische Rettungsaktion an der Ruine Rheingrafenstein

Unvermittelt sprang ein Terrier am frühen Samstagnachmittag über die Mauer der Burgruine Rheingrafenstein, als er mit seinem Frauchen dort spazieren ging. Er fiel den Abhang hinunter und hatte es wohl seiner im Geäst hängengebliebenen Hundeleine zu verdanken, dass er in etwa 20 Meter Tiefe liegen blieb.

Die Hundehalterin verständigte die Feuerwehr und versuchte von unten an ihren Vierbeiner heranzukommen. Dabei stürzte jedoch auch sie und verletzte sich leicht am Bein und zog sich Schürfwunden am Arm zu. Sie konnte nicht mehr auftreten. Ihr Mann wies die eingetroffenen Einsatzkräfte auf der Burgruine ein. Zur Rettung des Hundes wurde die Bergwacht und die Rettungshundestaffel wegen einem Hunderettungsgeschirr nachalarmiert. Die Wehrleute versorgten zusammen mit den Kräften des Rettungsdienstes die verletzte Frau und trugen sie fast 1,5 Kilometer auf einem Tragestuhl zum Rettungswagen. Als die sieben Kräfte der Bergwacht unter der Leitung von Thomas Meffert an der Einsatzstelle eintrafen, wurde sofort auf der Burgruine das Rettungssystem Statikseil aufgebaut. Daran konnten sich die Kräfte der Bergwacht zu dem Terrier abseilen. Der Hund war sehr ruhig gegenüber seinen Rettern, weil er wohl spürte, dass ihm nun geholfen wurde. Vorsichtig zogen die Einsatzkräfte den Vierbeiner in einem Seilsack sitzend mit seinem Retter an dem Seilsystem nach oben und konnten ihn wohlauf an seinen Besitzer übergeben. Die in Bereitschaft stehende Rettungshundestaffel musste nicht mehr eingesetzt werden. Der Einsatz war nach etwa dreieinhalb Stunden beendet.


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