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Karbach verliert knapp im Pokal

Das Pokalhalbfinale zwischen dem FC Karbach und der TuS Koblenz endete nach 90 Minuten mit einem 1:2-Sieg für die Gäste. Mit ihrer guten Leistung hielt der Hunsrücker Oberligist aber bis zum Schluss dagegen, verpasste nur knapp die Verlängerung.
Dem Anlass angemessen lief der FC Karbach zum Pokal-Halbfinale mit seinen Jüngsten Mitgliedern als Begleitung auf. Am Ende wurde der Einzug in das Finale des Rheinlandpokals knapp verpasst. (Foto: Arno Boes)

Dem Anlass angemessen lief der FC Karbach zum Pokal-Halbfinale mit seinen Jüngsten Mitgliedern als Begleitung auf. Am Ende wurde der Einzug in das Finale des Rheinlandpokals knapp verpasst. (Foto: Arno Boes)

Von Arno Boes. Trotz des anhaltenden Dauerregens waren 1 325 Zuschauer auf den Quintinsberg gekommen und sie sahen ein spannendes Spiel, in dem der Klassenunterschied zwischen Karbach und Koblenz nur selten zu sehen war. Der Oberligist aus dem Hunsrück legte engagiert los, erarbeitete sich auch die ersten Chancen. Allein im Abschluss fehlte der entscheidende Kick, um den Ball im Koblenzer Tor unterzubringen. Der Koblenzer Regionalligist bot seine derzeit beste Elf auf, schien also auch mit Respekt vor dem unterklassigen Gegner ins Spiel zu gehen. Die Schängelstädter bauten ihre Angriffe vor allem mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte auf. Karbachs Abwehr um Torwart Florian Bauer war immer wieder gefordert und hatte in der 22. Minute Glück, als ein Kopfball erst an die Latte und im zweiten Versuch dann über das Karbacher Tor ging. Mit zunehmendem Spielverlauf wurde die TuS stärker, Karbach hatte aber auch weiterhin seine Möglichkeiten. Der Treffer fiel dann doch zum 0:1 für die Koblenzer. Ein Freistoß aus dem Halbfeld kam so knapp vor Bauer auf, dass der ihn nur noch wegschlagen konnte. Der Koblenzer Marx nahm den Ball auf und traf aus kurzer Entfernung zum Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang drängte Karbach auf den Ausgleich, musste aber in der 65. Minute dann durch Robert Stark erneut nach einem Standard das zweite Tor hinnehmen. Bei einem Eckball stand der Koblenzer völlig frei vor dem Tor, da stimmte die Zuordnung in der Karbacher Abwehr erneut nicht. Der Oberligist aber zeigte Kampfgeist und in den letzten knapp 20 Minuten warf Trainer Torsten Schmidt alles nach vorne, was zur Verfügung stand. Neben den eingewechselten  Selim Denguezli und Oscar Feilberg kam auch der lange verletzte David Eberhardt zu einem rund zehnminütigen Einsatz, um mit seiner Körperlänge vor dem Koblenzer Tor nochmal für Gefahr zu sorgen. Und tatsächlich gelang Feilberg in der 86. Minute noch der Anschlusstreffer. Doch mehr ging trotz noch guter Chancen für Karbach nicht mehr, nach insgesamt 94. Minuten pfiff Schiedsrichter Benedikt Kempkes, der auch kritische Situationen gut meisterte, die Partie ab. Koblenz steht nun am 25. Mai im Stadion in Salmtal im Rheinland-Pokalfinale gegen die Eintracht aus Trier. Im Spielerkreis ergriff Karbachs Präsident als Erster das Wort: „Wir waren knapp dran, haben es leider nicht geschafft, unsere Chancen konsequenter zu nutzen. Schade, dass wir auch in diesem Jahr den ganz großen Schritt noch nicht geschafft haben. Aber ich ziehe trotzdem den Hut vor dem Team. Nach den letzten Wochen habt ihr heute alles gegeben und Koblenz war am Ende nur in den Standards besser. Das sollte uns den Mut geben, aus den letzten drei Ligaspielen nun noch neun Punkte zu holen. Platz vier ist noch drin und wenn ihr so agiert, wie heute hier auf dem Platz, dann schaffen wir das auch.“ Dem konnte Trainer Torsten Schmidt nur zustimmen. Am Sonntag (7. Mia, 15 Uhr) geht es auf dem Oberwerth erneut gegen Koblenz, diesmal aber gegen Rot-Weiß. Die stehen mit zwei Punkten Vorsprung auf dem fünften, Karbach derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Mit einem Sieg könnte es für die Hunsrücker ein Stück nach vorne gehen.


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