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Mehr Komasäufer in Cochem-Zell

2016 landeten, so die DAK-Gesundheit, im Landkreis Cochem-Zell 32 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Landkreis Cochem-Zell deutlich gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2016 32 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2015 um 88,24 Prozent. "Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Jürgen Wilhelm, von der DAK-Gesundheit in Koblenz. "Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die Entwicklung auf Bundesebene auch auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbehandlungen sinkt." Besonderen Anlass zur Sorge bereite Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der Zehn- bis 15-Jährigen mussten in der Region drei Kinder in einer Klinik behandelt werden. Kampagne "bunt statt blau" Zur Aufklärung setze die DAK-Gesundheit im Landkreis Cochem-Zell auch 2018 auf die Kampagne "bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen". Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau  Themenfoto: Archiv


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