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Protest gegen Atomwaffen

Pfarrer Rainer Schmid steht am Fliegerhorst in Büchel. In der Hand hält er ein drei Meter hohes Holzkreuz. Auf dem Querbalken steht mit roter Schrift: "Atomwaffen abschaffen - jetzt!" Auf dem Fliegerhorst werden die einzigen in Deutschland stationierten Atomwaffen vermutet.

Seit Pfingstsonntag steht Rainer Schmid an sechs Tagen jeweils acht Stunden vor dem Militär-Flugplatz. Er sagt: "Durch einen Unfall, durch Missverständnisse oder militärische Muskelspiele können die Atombomben jederzeit zum Einsatz kommen." In Büchel seien etwa 20 US-Atombomben stationiert, heißt es in einer Pressemitteilung Schmids, der davon aus geht, dass Soldaten der Bundeswehr mit deutschen Tornados den Transport und Abwurf der Atombomben üben. Seit Russland und die USA sich wieder feindlich gegenüberständen, würden beiderseits auch die Atombomben aufgerüstet. Auch in Büchel werde aufgerüstet. Die alten Atombomben würden ersetzt durch zielgenauere, erdeindringende Atombomben, heißt es weiter. Pfarrer Schmid sagt: "Die Folgen wären unvorstellbar grausam." Deshalb stehe er an sechs Tagen - bis zum 28. Mai - jeweils Stunden vor dem Atomwaffen-Stützpunkt. Diese Mahnwache gehöre zur neuen bundesweiten Kampagne "Büchel ist überall - atomwaffenfrei - jetzt!" 20 Wochen lang seien Friedensgruppen jetzt mit verschiedenen gewaltfreien Aktionen am Fliegerhorst vor Ort. Foto: privat


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