Zehn Zehen sagen mehr als tausend Worte

Kann der linke kleine Zeh leicht nach außen gespreizt werden, so gehört man nicht gerade zu den treuen Seelen, - so leicht durchschaut die Zehenleserin die Menschen.

Podologin Yvonne Fiedler lebt in Driesch und ist seit 40 Jahren als Fußpflegerin im Einsatz. In dieser langen Zeit konnte sie mehr und mehr feststellen, dass Probleme und Krankheiten an den Füßen nicht ohne Grund vorkommen. Mittlerweile weiß sie, dass jeder Zeh eine bestimmte Bedeutung hat und den Charakter eines Menschen widerspiegelt. Der Holländer Imre Somogy beschäftigte sich umfassend mit diesem Thema und ist der Begründer des "Zehenlesens". Die Eifelerin arbeitet nach seiner Theorie. Daher geht sie davon aus, dass beispielsweise der mittlere Zeh des linken Fußes für Kreativität steht und der kleine Zeh des rechten Fußes für Angst. Zehen könnten als "Antennen des Körpers" betrachtet werden. Lange Zehen bedeuten demnach einen größeren Radius, was auf einen erweiterten inneren Horizont des Menschen zurückzuführen sei. Die Form und die Länge der Zehen seien von Geburt an gegeben, doch die Stellung ändert sich im Laufe des Lebens. Yvonne Fiedler berichtet von einem Erlebnis in einem Altenheim. "Ich hatte Kontakt zu einem Mann, welcher so gut wie nie geredet hat. Die Erklärung dafür fand ich an seinen Zehen. Sein Kommunikationszeh war abgeknickt. Das erklärte das Ganze. Sein Gefühlszeh war dafür besonders ausgeprägt, wodurch eine Umarmung die Situation sofort auflockerte." Eine weitere Erfahrung war die Begegnung mit einem ehemaligen Dachdecker, welcher einst bei der Arbeit von dem Dach gestürzt ist und seitdem Frührentner ist. "Warum nur ist dieser Mann mit seinem Leben zufrieden, obwohl er tagtäglich so gut wie nichts macht?", stellte sich Fiedler die Frage. Und wieder fand sie die Antwort an den Füßen. Ihm fehlten einige Zehen und somit auch das jeweilige Gefühl. Das erklärte, warum er beispielsweise keinen Tatendrang mehr empfand - weil er diesen Zeh bei dem Unfall verloren hat. "Das ist echt faszinierend und diese Erlebnisse machen einen nachdenklich", so die Eifelerin. Ist man in einem Bereich physisch labil, ist der zugehörige Zeh leicht angreifbar und somit anfälliger für Krankheiten. Findet man also erst das innere Problem, wird sich das äußere leichter lösen lassen, ist sich die Podologin sicher. Mehr Informationen über das Zehenlesen unter www.zehenlesen.com oder bei der Podologin unter 0 26 77 / 95 19 96.