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Spendenkonto für Brandopfer

Auf rund 150.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt, der am Samstagabend, 23. April, durch den Brand eines Bauernhauses in Sosberg verursacht worden ist - wenn man nicht direkt von einem Totalschaden sprechen muss. Eines hat der Brand aber gezeigt: die erste Hilfe für die betroffene Familie lief parallel zu den Löscharbeiten der Freiwilligen Feuerwehren an.
Der Brand und seine Folgen: Ortsbürgermeister Willi Lehnert an einem Berg von Schutt, den das Feuer vom Haus der Familie Gerlach übrig gelassen hat.

Der Brand und seine Folgen: Ortsbürgermeister Willi Lehnert an einem Berg von Schutt, den das Feuer vom Haus der Familie Gerlach übrig gelassen hat.

Als Alexandra Gerlach sah, dass der Giebelbereich ihres Hauses, das auf dem Dach mit einer Photovoltaikanlage bestückt war, qualmte, hatte sie nur noch einen Gedanken: Tochter und Enkelin, die unter dem Dach wohnten, müssen raus. Im Haus ist noch nichts von dem verheerenden Brand zu sehen oder zu riechen, aber für Alexandra Gerlach heißt es jetzt schnell reagieren. Sie und ihr Mann "retten" wichtige Papiere und draußen werden die Autos aus der Gefahrenzone gefahren. Die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Ortschaften und die Stützpunktfeuerwehr Zell begannen umgehend mit den Löscharbeiten. Das Feuer schlug jedoch auf das komplette Gebäude über.Obwohl mit einer Nachalarmierung fast 100 Feuerwehrkräfte im Einsatz waren, dürfte ein "Totalschaden" entstanden sein. Die Brandursache ist immer noch unbekannt. Während die Feuerwehren ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindern ist für die vierköpfige Familie, die binnen weniger Minuten alles verloren hat, bereits eine Unterkunft in einer Ferienwohnung gefunden. "Jeder hat geholfen", erzählt Alexandra Gerlach. "Der Kühlschrank war schon befüllt, als wir eingezogen sind." Ihr Haus in dem sie 15 Jahre gewohnt haben ist nur noch eine Ruine und außer drei Katzen ist den Gerlachs nichts geblieben. Die Hilfsbereitschaft hat auch Ortsbürgermeister Willi Lehnert beeindruckt. "In der Nacht und am Morgen danach gab es schon viele Hilfsangebote", so Lehnert, der die Idee eines Kollegen aus dem Gemeinderat gerne unterstützte. "Wir müssen etwas machen, war die Devise. Und am Montag konnten wir bereits ein Spendenkonto über die VG Zell eröffnen." Spendenkonten: "Hilfe für Brandopfer Sosberg", VG Zell (Mosel) bei der Sparkasse Mittelmosel (IBAN: DE67 5875 1230 0006 0294 09) oder bei der Raiffeisenbank Zeller Land (IBAN: DE53 5876 1343 0000 0350 00. Foto: Pauly


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