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Eurojackpot: Die aktuellen Zahlen und spannende Fakten

Das Spiel mit dem Glück übt eine wahrhaft magische Anziehungskraft auf viele Menschen aus. Das gilt auch für den Eurojackpot, der mit riesigen Gewinnsummen und eine kaum überschaubaren Menge an Mitspielern punktet. Die Zahlen vom 20.10.2017 wurden nun in Helsinki gezogen.

Mit den Gewinnzahlen 1, 10, 25, 46, 49 und den beiden Eurozahlen 1 und 6 auf dem Tippschein hätten sich Teilnehmer den Jackpot sichern können. Dass das nicht passiert ist, lässt den großen Topf noch weiter anschwellen. Grund genug, sich einmal etwas detaillierter mit dem Eurojackpot System zu beschäftigen und hinter die Kulissen zu schauen.

Die Geschichte des Eurojackpot bis heute

In diesem Jahr feierte der Eurojackpot seinen fünften Geburtstag. Fand die erste Ziehung am 23. März 2012 noch unter der Beteiligung vergleichsweise weniger Länder statt, steht das System inzwischen auf einer deutlich größeren Basis. Die Gründerländer des Eurojackpot in 2012 waren

•    Dänemark,
•    Finnland,
•    Deutschland,
•    Estland,
•    die Niederlande,
•    Slowenien
•    und Italien,

wobei Italien seinen Start aufgrund einer fehlenden Genehmigung erst am 6. April 2012 erlebte.
 

Schnell erkennbar wird hier der wohl größte Unterschied zu anderen Lotteriesysteme wie „6 aus 49“, denn Eurojackpot ist keine nationale, sondern eine sogenannte Mehrstaatenlotterie. Schon im Juli 2012 schloss sich auch Spanien dem Eurojackpot an, während die Länder

•    Island,
•    Kroatien,
•    Lettland,
•    Norwegen,
•    Schweden
•    und Litauen

erst im Februar 2013 folgten. Mit Tschechien und Ungarn in 2014, der Slowakei in 2015 und Polen in 2017 erhöhte sich die Anzahl der Teilnehmerländer auf ganze 17. Heute ist es mehr als 300 Millionen Menschen in der EU möglich, am Spiel teilzunehmen.

Doch zurück zu den Anfängen. Der erste Jackpot belief sich auf rund 19.536.863,80 Euro und wurde am 11. Mai 2012 von einer Tippgemeinschaft aus Nordrhein-Westfalen geknackt. Wirklich riesige Jackpots in Höhe von rund neunzig Millionen gab es bislang nur zweimal. In 2015 ging die Summe nach Tschechien und 2016 nach Deutschland.

Doch auch wer weniger Glück hat und nicht den Jackpot knackt, kann sich bei diesem System über nicht geringe Gewinne freuen. Grund hierfür sind verschiedene Gewinnklassen. So ging nach der Ziehung vom 6.10.2017 eine Summe von 1.393.936,70 € an einen einzigen Gewinner, der fünf Richtige plus eine Eurozahl getippt hatte. Eine Übersicht über die Gewinnklassen beim Eurojackpot finden Interessierte bei www.eurojackpotzahlen.com.

Warum ist der Eurojackpot so beliebt?

Alleine die Größe des mehrstaatlichen Systems erregt Aufmerksamkeit. Dass die Chancen auf den Jackpot bei Eurojackpot trotz des riesigen Umfangs höher liegen als bei der „6 aus 49“ Lotterie, tut sein Übriges. So liegt die Gewinnchance für den Jackpot bei „6 aus 49“ bei rund 1 zu etwa 140 Millionen und bei Eurojackpot beläuft sich das Verhältnis auf 1 zu knapp 95 Millionen.

Und knacken mehrere Sieger den Jackpot, garantiert das System für jeden eine Mindestsumme von rund zehn Millionen Euro. Die allgemeine Gewinnchance liegt beim Eurojackpot im Verhältnis von 1 zu 26. Dass sich Mitspieler dennoch nicht nur auf den Eurojackpot konzentrieren und auch bein „6 aus 49“ System gerne ihr Glück versuchen, lässt auch regionale Gesellschaften wie Lotto Rheinland-Pfalz positive Bilanz ziehen und unterstreicht die Anziehungskraft des Glücksspieles an sich.

Beim Eurojackpot wählen Mitspieler aus rund fünfzig Zahlen ihre fünf Favoriten und entscheiden sich zusätzlich aus zehn Zahlen für ihre beiden Eurozahlen. Wer dann nicht den Jackpot, sondern die kleinste Gewinnklasse erreicht, hat zwei Gewinnzahlen plus eine Eurozahl richtig geraten. Der Gewinn beläuft sich dann auf etwa acht bis zehn Euro.

Wie die Ziehung der Glückszahlen abläuft

Traditionell werden die Gewinnzahlen des Eurojackpot immer Freitagabends in Helsinki gezogen. Dass es keine konkrete Zeit gibt, liegt daran, dass die Übermittlung der Zahlen aus allen Teilnehmerländern unterschiedlich lange dauern kann. Für gewöhnlich aber steht zwischen 20 und 21 Uhr Ortszeit fest, welche Zahlen es in der jeweiligen Woche geschafft haben.
 

Um die Zahlen zu ermitteln braucht es zwei Trommeln namens „Venus“ und „Pearl“. Während Venus fünfzig gelbe Styroporkugeln enthält und für die Ziehung der Hauptzahlen verantwortlich ist, trägt die Trommel Pearl mit zehn Kugeln Sorge für die Ermittlung der beiden Eurozahlen. Dass bei der Ziehung alles seine Richtigkeit hat, kontrollieren anwesende Polizeibeamte. Außerdem ist jede der Kugeln mit einem RFID-Chip versehen, was die Ziehung auch technisch zu einem modernen Event macht.  

Die Beliebtheit des Eurojackpot steigt auch in Deutschland. Wie eine Statistik verrät, spielten rund 0,49 Millionen Menschen in der Bundesrepublik mehrmals im Monat mit. 2013 lag dieser Wert noch bei 0,35 Millionen. Dieses Wachstum könnte durchaus auch auf der Tatsache beruhen, dass Deutschland an der Spitze aller Gewinnerländer steht. Schon 21 Teilnehmer aus der Bundesrepublik konnten sich seit 2012 bereits den Jackpot sichern. Auf Platz zwei liegt Finnland mit 15 Jackpots.

Wer am Eurojackpot teilnehmen möchte, sollte sich trotz allen Zaubers darüber bewusst werden, dass es sich um ein Glücksspiel ohne Garantien handelt. Hier kommt es lediglich auf Glück und den passenden Zeitpunkt an, weswegen das regelmäßige Abgeben eines Tippzettels keinesfalls ein Ersatz für ein regelmäßiges Einkommen darstellt. Da auch Lotteriesysteme wie Eurojackpot über ein gewisses Suchtpotenzial verfügen, ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Glücksspiel absolute Voraussetzung. Weitere Informationen zum Thema Spielsucht bietet Spielen-mit-Verantwortung.de.

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