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Claudia Neumann

Amokfahrer erneut zu lebenslanger Haft verurteilt

Trier. Urteil im neu aufgerollten Prozess um die Amokfahrt in Trier mit sechs Toten heute verkündet.

Bild: Archiv/Claudia Neumann

Der Trierer Amokfahrer ist heute wegen sechsfachen Mordes und mehrfachen versuchten Totschlags erneut zu einer lebenslangen Haft mit Unterbringung  in einer geschlossen psychiatrischen Klinik verurteilt worden. Damit lautet das Urteil exakt wie im ersten Prozess, der wegen Verfahrensfehlern neu aufgerollt werden musste.

Die Schwurgerichtskammer am Landgericht Trier unter dem Vorsitzenden Richter Armin Hardt stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Mit dem Urteil folgte das Gericht den Forderungen der Staatsanwaltschaft sowie der Nebenkläger.

Der Mann war am 1. Dezember 2020 mit seinem SUV durch die Trierer Fußgängerzone gerast und hatte gezielt Passanten angefahren. Fünf Menschen starben unmittelbar, es gab außerdem viele Verletzte und Traumatisierte. Ende Februar starb ein weiterer Mann an den Folgen seiner schweren Verletzungen.

Die Verteidigung des Amokfahrers hatte einen Freispruch wegen Schuldunfähigkeit und die Unterbringung in einer geschlossenen Klinik gefordert. Laut psychiatrischem Gutachter leidet der Angeklagte an einer paranoiden Schizophrenie.


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