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Claudia Neumann

Einfach nur schön: Lichtwelten verzauberten rund um den Dom

Trier. Die Illuminale am Freitag und Samstag verwandelte das mittelalterliche Domviertel in ein Gesamtkunstwerk aus Licht, Farbe und Klängen.

Ausverkauft! Wer am Samstag noch spontan Lust auf den Besuch des Trierer Lichtkunstfestes Illuminale hatte, wurde leider enttäuscht. Schon am Mittag waren alle Karten vergriffen.

Gebastelte Laternen, LEDs, Video-Installationen, Feuershows und Hinterglas-Illuminationen erhellten zwei Tage lang die Straßen und Plätze hinter dem Dom sowie im Bereich Sieh um Dich, Rindertanzplatz, Flander- und Dominikanerstraße. Unter dem Motto "Licht in der Finsternis" ging es sowohl um die Auseinandersetzung mit der mittelalterlichen Historie der Stadt, als auch um ganzheitliche Erfahrungen von Licht, Ton und Rhythmus oder das Erinnern an Persönlichkeiten, Kunstwerke und Ereignisse der Stadtgeschichte.

Ein besonderes Highlight war die Illumination des mittelalterlichen Kreuzgangs des Doms. Unter dem Titel "LUX AETERNA: Sehnsucht nach Licht" wurde der bereits bei Tageslicht kunsthistorisch bedeutsame Verbindungsweg zwischen Dom St. Peter und der hochgotischen Liebfrauenkirche zu einem stimmungsvolles Illuminationskunstwerk, das zu 100 Prozent klimaneutral zum Leuchten gebracht wurde.

Ein weiteres Highlight war die begehbare Licht-Video-Installation auf dem Platz der Menschenwürde. Der Berliner Künstler Philipp Geist entwickelte mit "Time Drifts Trier" einen poetisch-malerischen Lichtraum mit Wörtern und Assoziationen rund um die Frage: "Was ist für Dich Licht in der Finsternis?" Diese Begriffe wurden in einen über den Platz wabernden Theaternebel projiziert, erschienen hell leuchtend in der Luft, auf dem Boden und sogar auf den Besucherinnen und Besuchern, die sich auf dem Platz bewegten.

Die Illuminale 2023 - ein eindrucksvolles Gesamtkunstwerk und einfach nur schön!

Unser Impressions-Video als Instagram-Reel


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