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Nico Lautwein

Auswärtssieg in Spiel Zwei des Viertelfinales - Gladiators Trier schlagen Baskets Münster

Trier. Bester Trierer Werfer war Moritz Krimmer mit 23 Punkten. Erstes Entscheidungsspiel um den Halbfinaleinzug am Dienstag (19:30 Uhr) in der SWT Arena.
JJ Mann mit der Nummer 17 bei den Gladiators Trier.

JJ Mann mit der Nummer 17 bei den Gladiators Trier.

Bild: Simon Engelbert

Auswärtssieg in Spiel Zwei des Viertelfinales. Römerstrom Gladiators Trier schlagen die Uni Baskets Münster mit 90:74 und sichern sich Matchball am Dienstag.

Durchwachsenes erstes Viertel der Trierer

Wie schon im ersten Spiel der Viertelfinalserie gegen die Uni Baskets Münster schickte Gladiators-Headcoach Don Beck Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes als Starting Five auf das Parkett der mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Halle Berg Fidel. Zu Beginn des Spiels hatten beide Mannschaften mit schwachen Wurfquoten aus der Distanz zu kämpfen. Die Gastgeber passten sich dem etwas schneller an, ließen den Ball gut laufen und erspielten sich so zur Viertelmitte eine Führung von 8:14 aus Trierer Sicht (6. Spielminute). Bis zum Ende des ersten Spielabschnitts blieb die Trierer Trefferquote bescheiden, sodass es mit einem Rückstand von 13:17 in die erste Viertelpause ging.

Spielkontrolle und Tempo

Zu Beginn des zweiten Viertels fanden die Moselstädter schnell in ihren Rhythmus und stellten mit 18:17 nach zwei gespielten Minuten auf ihre erste Führung in dieser Partie. Nun kontrollierten die Gladiatoren das Spieltempo, arbeiteten mit physischer Defense gegen die Münsteraner Insidespieler und kamen im Eins-gegen-Eins immer wieder zum Korb. Zwar sicherten sich die Uni Baskets immer wieder zweite Chancen nach Offensivrebounds, hatten jedoch weiterhin Probleme erfolgreich aus der Distanz abzuschließen. Mit 38:33 ging es dann für beide Teams in die Halbzeitpause.

Deutliche Führung

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands vor allem defensiv nochmal einen Gang hoch. Dank fokussierter und weiterhin sehr physischer Mann-Mann-Verteidigung erorberten sich die Gladiatoren immer wieder Ballgewinne und konnten diese dank schnellem Umschaltspiel häufig in freie Abschlüsse ummünzen. Zur Mitte des dritten Viertels verkürzten die Münsteraner mit zwei getroffenen Dreiern nochmal auf 51:45, bevor ein unsportliches und anschließendes technisches Foul gegen die Uni Baskets einen weiteren Trierer Lauf einläuteten, der letztlich in einer deutlichen 72:56-Führung zum Ende des dritten Viertels sorgte.

Souveräne Teamleistung

Im letzten Viertel spielten die Gladitoren ihre Führung dann gut über die Zeit. Weiterhin ließ man defensiv nicht nach, kontrollierte den Rebound und fand offensiv weiterhin gute Lösungen nach schneller Ballrotation. Zwar stemmte sich Münster gegen die drohende Niederlage, hatte jedoch weiterhin große Probleme gegen die Trierer Defensive, die die Uni Baskets immer wieder zu schweren Würfen zwang. Dank einer am Ende souveränen Teamleistung schlagen die Römerstrom Gladiators die Uni Baskets auch im zweiten Viertelfinalspiel letztlich deutlich mit 90:74.

Matchball am Dienstag

Damit steht fest, dass die Gladiatoren im nächsten Heimspiel am Dienstag (19:30 Uhr) bereits den Halbfinaleinzug perfekt machen können. Mit einem Sieg in Playoff-Spiel Drei wäre die Best-of-Five-Serie bereits zugunsten der Moselstädter entschieden und man wäre für das Halbfinale, in dem das sportliche Aufstiegsrecht in die BBL ausgespielt wird, qualifiziert. Aufgrund der gestrigen Ergebnisse der Parallelspiele steht auch fest, dass alle anderen Viertelfinalpaarungen definitiv in ein viertes Spiel gehen werden. Dies wird für die Gladiatoren im Falle eines Münsteraner Siegs am Dienstag nötig, Spiel Vier in Münster würde dann am Donnerstag erneut in der Halle Berg Fidel stattfinden.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): "Offensichtlich war das ein guter und sehr wichtiger Auswärtssieg für uns. Wir haben ein energiegeladenes und physisches Spiel erwartet und so wurde es letztlich auch gespielt. Wir wussten, dass Münster defensiv von Anfang an hart spielen wird und nichts zu verlieren hat. Ich war nicht überrascht von dem, was die heutige Partie für uns bereithielt. Wir sind glücklich das Auswärtsspiel für uns entschieden zu haben und erwarten am Dienstag einen harten Kampf im dritten Spiel. Wir freuen uns sehr darauf, zum zweiten Heimspiel in unsere Arena und zu unseren Fans zurückzukehren".

Für Trier spielten: Jordan Barnes (17 Punkte), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (0), Behnam Yakhchali (12), Marco Hollersbacher (3), Marten Linßen (2), Jannis Sonnefeld (3), JJ Mann (9), Evans Rapieque (6), Moritz Krimmer (23), Maik Zirbes (10) und Marko Bacak (5).

Beste Werfer Uni Baskets Münster: Avi Toomer (18 Punkte), Adam Touray und Nathan Scott (jeweils 14).


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