Kinderschutz-Homepage für Betroffen von häuslicher Gewalt
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend meldete Ende März einen erhöhten Beratungsbedarf für Kinder und Familien im Vergleich zum Vormonat. Bereits nach wenigen Wochen, in denen die Maßnahmen zu Ausbreitung des Corona-Virus von Bund und Ländern umgesetzt wurden, verzeichnete das Ministerium einen Anstieg von 21 Prozent in der Telefonberatung und 26 Prozent in der Onlineberatung. Dies sei vor allem dem Umstand geschuldet, dass der persönliche Kontakt in unterstützenden Systemen und sozialen Netzwerken wie Schule, Nachmittagsbetreuung oder Vereinen zurzeit stark eingeschränkt sei. Das Problem spitze sich dadurch zu, dass durch die finanziellen und sozialen Einschränkungen, welche die Covid-19-Pandemie mit sich bringen kann, Existenzängste und Konflikte innerhalb der Familie verschärft werden. Dies kann insbesondere in vorbelasteten Haushalten in Gewalt gegen Kinder und Jugendliche münden können, so Eva Römheld, Psychologin in der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz des Bistums Trier.