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Borromäerinnen kaufen Kloster Sankt Clara auf dem Petrisberg

Das Kloster Sankt Clara auf dem Trierer Petrisberg ist nach der Aufgabe durch den Orden der Klarissen-Kapuzinerinnen Anfang dieses Jahres an die Kongregation der Borromäerinnen in Trier verkauft worden. Das Kloster und das Gelände gehörten dem Kloster Sankt Clara e.V., dessen Mitglieder bislang die Trierer Klarissen-Kapuzinerinnen sind.
Die Borromäerinnen haben das Kloster Sankt Klara auf dem Petrisberg gekauft. Foto: Archiv/Neumann

Die Borromäerinnen haben das Kloster Sankt Klara auf dem Petrisberg gekauft. Foto: Archiv/Neumann

Das Kloster wurde auf Antrag der Schwestern im vergangenen Jahr durch den Heiligen Stuhl aufgehoben. Die zuständige römische Kongregation für die Ordensleute beauftragte den Bischof von Trier, im Einvernehmen mit den Schwestern die mit der Auflösung des Klosters verbundenen Fragen zu klären. So hat der Bischöfliche Stuhl von Trier für die Klarissen-Kapuzinerinnen nach einem geeigneten Käufer gesucht und die notwendigen Verhandlungen geführt.

Borromäerinnen wollen Kloster für Werke nutzen

Käuferin des Klosters und der Liegenschaften ist eine Ordensgemeinschaft, nämlich die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus mit ihrem Mutterhaus in Trier. Mit ihrer Niederlassung "Haus Maria Frieden" sind die Borromäerinnen bereits in der Vergangenheit unmittelbare Nachbarn des Klosters St. Clara gewesen. Nach eigenen Angaben werden die Borromäerinnen das Gelände für ihre Werke nutzen.

Kloster nach fast 100 Jahren aufgegeben

2016 hatte der Konvent der Klarissen-Kapuzinerinnen auf dem Petrisberg angekündigt, nach fast 100 Jahren ihr Kloster in Trier aufgeben zu wollen. Die zehn Schwestern im Alter von 43 bis 87 verließen das Kloster am 31. Januar 2017. Die Entscheidung zur Aufgabe des Klosters hatten die Schwestern gemeinschaftlich getroffen. Sr. M. Benedikta Fuchs, ehemalige Äbtissin des Klosters, hatte damals mitgeteilt: "Wir haben schon länger gespürt, dass unsere Gemeinschaft - deren Durchschnittsalter bei 71 Jahren liegt - unser Ordensleben in der jetzigen Form nicht mehr aufrechterhalten kann." Nach fast einem Jahr in Mainz haben die Schwestern sich in der Gemeinschaft des Klosters zur Ewigen Anbetung in Mainz schon gut eingelebt. Sie haben dort gute Aufnahme gefunden. RED


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