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Gladiators: Vom Keller auf den Speicher
Von Bernd Schneider und Vinzenz Anton Erster Heimsieg der Saison erst nach der 500. Stunde des Monats Oktober - das gab es nie zuvor in Trierer Zweitliga-Zeiten, inklusive Fußball und Handball. Ebenfalls völlig neu: Bei keinem sämtlicher voriger Gladiators-Siege in der Trierer Arena hatten sich sicherlich dermaßen viele anwesende Anhänger, wenn nicht sogar alle, zwischendurch bereits mit einer Niederlage abgefunden. Kein Wunder angesichts eines 59:69-Rückstandes, der in der Differenz erst halbiert war, als es in die letzten fünf Minuten ging. Dass die Mannschaft doch noch vom Keller auf den Speicher gelangte, lag unter anderem an sehr guten Aktionen von Kevin Smith und Kyle Dranginis in der entscheidenden Phase.
Erfreuliche Krisenlösung
Sieger-Trainer Marco van den Berg betonte außer jenen bedeutsamen Beiträgen, dass die Krisenlösung des Abends Freude gemacht und das Nürnberger Team bis zur viertletzten Minute "den größeren Anspruch auf den Tageserfolg" gehabt habe. Verlierer-Coach Ralph Junge kritisierte seine Schützlinge für deren abschließende 0:15-Phase sehr hart, räumte jedoch indirekt ein, dass es insgesamt der bisher beste Saisonflug der fränkischen "Falken" gewesen sei. Wer als Gast mit einer 18:7-Führung ins zweite Viertel geht und erst in der 20. Minute erstmals in Rückstand gerät, kann sich in der Tat qualitativ kaum wiederholt haben.Das Stimmungsfutter
Einer der beiden mit ihren je 13 Korbpunkten unübertroffenen Gladiatoren sprach zweifellos sehr vielen Menschen in der Arena aus der Seele, als er sagte, dass gerade dieser zweite Saisonsieg enorm wichtig für die Stimmung gewesen sei. Was Johannes Joos ("Wir haben in der Vorbereitung sehr an unserer Defensive gearbeitet") natürlich nicht ansprach, war die vorstellbare Stimmung, die durch eine Niederlage entstanden wäre. Die erfolgreichsten sechs Gladiators-Korbschützen nach fünf Spielen: Dranginis 75, Alston 56, Schmitz 54, Joos 50, Smit 36, Bucknor 36.Meistgelesen
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