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Kyllbrücke stürzt bei Abrissarbeiten ein

Die alte Kyllbrücke in Ehrand ist am Dienstag, 6. Oktober, gegen 11.45 Uhr während der Abrissarbeiten eingestürzt. Die Brücke löste sich mit einem lauten Krachen aus ihrer Verankerung und rutschte in einem Stück etwa drei Meter tief in den Uferbereich ab. Verletzt wurde niemand.

Ein Baggerfahrer, der mit Abrissarbeiten auf der Brücke beschäftigt war, hatte nach eigenen Angaben plötzlich verdächtige Geräusche gehört und bemerkt, dass sich ein Stahlträger verformte. Er konnte sich rechtzeitig samt Fahrzeug auf die linke Kyllseite retten. Kurz danach gab die rechte Fahrbahnverankerung nach.

Einsturz wegen Abrissarbeiten

Die alte Kyllbrücke wurde Jahr 1954 eingeweiht. Die letzte Bauwerksprüfung stammt laut städtischem Tiefbauamtes aus dem Jahr 2013. Damals wurde der Zustand auf einer möglichen Skala von eins bis vier mit 3,5 klassifiziert. Auf Grundlage dieser Bewertung wurde ein Neubau der Brücke beschlossen. Zurzeit sind Fachleute des städtischen Tiefbauamtes und der beauftragten Firma vor Ort und klären mit der SGD Nord die weitere Vorgehensweise. Das Versagen ist laut Mitteilung der Stadt Trier auf die Abrissarbeiten zurückzuführen.

Arbeiten sollen Ende Oktober abgeschlossen sein

Der Verkehr wird durch den Einsturz aller Voraussicht nach nicht behindert. Fahrzeuge und Fußgänger werden schon seit rund zwei Wochen parallel über eine eigens errichtete Behelfsbrücke geleitet. Die Abrissarbeiten sollen fortgesetzt werden und wie geplant spätestens Ende Oktober abgeschlossen sein. PA/RED, Fotos: Agentur Siko


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