Schauspieldirektor Ulf Frötzschner erhält keinen neuen Vertrag. Das hat das Leitungsgremium des Trierer Theaters mehrheitlich entschieden. Frötzschners Vertag endet mit dier Spielzeit 2016/17.
Ulf Frötzschner hatte angeboten die Schauspielsparte auch in der Spielzeit 2017/18 zu leiten. Das wurde vom Leitungsgremium nun abgelehnt. Oberbürgermeister Wolfram Leibe trägt die Entscheidung als derzeit amtierender Kulturdezernent mit und wünscht sich von den Verantworlichen eine professionelle Zusammenarbeit.
Hintergrund
Schauspieldirektor Ulf Frötzschner war in die Schlagzeilen geraten, weil er ein Stück über den Todesfall von Tanja Gräff auf die Bühne bringen wollte. Es sollte die Suche nach der Trierer Studentin thematisieren. Allerdings war die Mutter von Tanja Gräff nicht in die Pläne des Schauspieldirektors involviert gewesen. Gegenüber dem damaligen Intendanten Karl Sibelius hatte Frötzschner angegeben, die Mutter habe ihre Zustimmung gegeben. Das wiederum hatte zum Zerwürfnis zwischen den beiden geführt, das in der fristlosen Kündigung des Schauspieldirektors seinen Höhepunkt erlebte und vor Gericht endete. Die Stadt und Frötzschner einigten sich schließlich darauf, dass Frötzschner die Spielzeit 2016/17 zu Ende bringt und dann eine Abfindung in Höhe von 50.000 Euro erhält.