Umleitung durch den Ortskern war untragbar

»Wir wollten die notwendige Baumaßnahme so schnell wie möglich durchführen«, erläutert Jorma Klauss das ursprüngliche Ansinnen. Die Erneuerung von Hausanschlüssen entlang der Bundesstraße zwischen Haupt- und Rosentalstraße sollte bis Weihnachten abgeschlossen sein. »Die Umleitung durch den Ortskern ist jedoch untragbar«, lenkte nun Städteregionsrat Helmut Etschenberg ein. Die Blechlawinen vorbei an zwei Schulen, an einem Wochenmarkt und bald auch am Weihnachtsmarkt vorbei zu führen, sei nicht vertretbar. Daher wird die Baustelle ab kommenden Montag, 28. November, von aktuell 200 Meter auf etwa 50 Meter reduziert. »Dann ist eine Ampelschaltung möglich«, unterstreicht Klauss. Generell will man die Grünphasen verlängern, um ständiges Umschalten zu verhindern - was Stillstand von beiden Seiten bedeutet. Morgens werden die Pendler aus der Eifel länger grün bekommen, abends der Verkehr aus der Kaiserstadt kommend.

Auf Ströme angepasst

Und am Wochenende für die Touristen genau umgekehrt. »Da werden wir uns noch mit der Stadt Monschau abstimmen«, versichert Klauss. Einzig die Buslinien werden weiter die Ersatzhaltestelle an der Hauptstraße nutzen, da an der »Post« nicht umgestiegen werden kann. »Die Baumaßnahme wird durch die neue, verbesserte Verkehrssituation in die Länge gezogen«, stellt Dirk Meyer vom Roetgener Bauamt klar. Bis Ende Januar sollen nun die Hausanschlüsse fertig sein - der Plan, bis zum Jahresende durch zu sein, sei ein ambitioniertes Ziel gewesen. Und dann laufen bereits die Vorbereitungen für weitere Sanierungsmaßnahmen sn 30 Häusern zwischen Haupt- und Faulenbruchstraße. »Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat eine Erneuerung der Fahrbahndecke auf der Bundesstraße für das nächste Jahr angekündigt. Dann müssen wir mit unseren Kanalausbesserungen fertig sein«, steht Klauss ein wenig unter Zeitdruck, ergänzt aber auch: »Danach werden wir hoffentlich viele Jahre Ruhe haben.«