In Anknüpfung an den traditionsreichen Mantelsonntag soll am 28. Oktober ein verkaufsoffener Sonntag unter dem neuen Titel »Herbst-Markt« veranstaltet werden. »Ende 2017 haben wir Gespräche mit Händlern geführt und vereinbart, für 2018 erst einmal keine weiteren verkaufsoffenen Sonntage zu beantragen«, so Alsentzer (Foto), der auch gleich den Grund dafür mitlieferte. Denn abgesehen davon, dass die Justiz durch jüngste Gerichtsentscheidungen die Hürde für die Genehmigung von verkaufsoffenen Sonntagen höher gelegt hat, rechnet »Pro City« mit massivem Gegenwind durch die »Allianz für den freien Sonntag«. Die Allianz, in der zuvorderst die Christlichen Kirchen, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Katholische Arbeitnehmerbewegung aktiv sind, machte in den vergangenen Monaten massiv Front gegen jedweden verkaufsoffenen Sonntage. »Wir müssen es realistisch sehen: Auch wenn wir nur einen einzigen solchen Sonntag beantragen, werden wir mit Widerständen zu kämpfen haben«, blickte der »Pro City«-Vorsitzende voraus. Auch deshalb sei »Pro City« gerade dabei, den Antrag für den »Herbst-Markt«, der im Mai bei der städtischen Genehmigungsbehörde eingereicht werden soll, »sehr, sehr sorgfältig« vorzubereiten. Auch bei einer Genehmigung durch die Stadt sieht Alsentzer aber die Kuh noch nicht vom Eis. »Auch dann noch könnte der Sonntag zum Beispiel durch eine einstweilige Verfügung torpediert werden«, malte er den Teufel an die Wand. Auch deshalb richtete Andreas Peters, Vorsitzender des Beirates von »Pro City«, einen dringenden Appell an alle Händler in Bad Kreuznach: »Der Handel muss Flagge zeigen und eine deuliche, auch kämpferische Position beziehen. Wenn der Handel verkaufsoffene Sonntage will, dann muss er das auch klar und deutlich sagen. Denn mehr denn je ist Pro City beim Ringen um verkaufsoffene Sonntage auf eine massive Unterstützung von Seiten des Handels angewiesen«, so Peters.
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