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Spektakuläre VLN-Saison garantiert ohne Tempolimit

Am 2. April stehen die Kontrahenten zum ersten von zehn Läufen zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016 bereit.

Den Akteuren sind in der neuen Saison keine Grenzen mehr gesetzt. Sie können auf den Geraden wieder Vollgas geben – die Tempolimits auf der Nordschleife gehören der Vergangenheit an, die Sicherheitsvorkehrungen wurden im gleichen Atemzug nochmals verbessert. »Wir sind sehr glücklich, dass diese Einschränkungen aufgehoben werden konnten«, sagt Karl Mauer, Generalbevollmächtigter der VLN. »Fans und Teilnehmer dürfen sich auf eine spektakuläre VLN-Saison freuen. Die Sicherheitsstandards wurden verbessert, ohne jedoch den einzigartigen Charakter der Nordschleife zu verändern«. Zwischen Quiddelbacher Höhe und Flugplatz sowie auf der Döttinger Höhe darf wieder voll gefahren werden – die Schilder, die auf das Tempolimit von 200 bzw. 250 Stundenkilometern hinweisen, sind verschwunden. Gespräche zwischen dem DMSB (Deutscher Motor Sport Bund), den Veranstaltern VLN und ADAC Nordrhein und der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) führten zu einem Maßnahmenpaket, das am 23. Februar vom DMSB beschlossen wurde. Anpassungen im technischen Reglement geben dem Sicherheitskonzept den letzten Schliff. Sie betreffen hauptsächlich die hochgerüsteten Fahrzeuge der Klassen SP9 (GT3), SP-X und SP-Pro. Diese müssen in der kommenden Saison eine Mindestfahrhöhe von 65 Millimetern vorweisen, um sicherzustellen, dass die Federwege der Stoßdämpfer die Belastungen durch Bodenwellen und Sprünge in jedem Falle kompensieren können. Sogenannte Louvres (Entlüftungslöcher) an den vorderen Kotflügeln sollen im Ernstfall das Abheben eines Autos verhindern. Zudem wurde die Motorleistung um weitere fünf Prozent reduziert. Bereits nach dem Auftaktrennen der vergangenen Saison hatte man diese um fünf Prozent gedrosselt, weshalb die maximale Leistung nun um zehn Prozent geringer ist. Am Beispiel des aktuellen Audi R8 LMS beträgt die Änderung der Leistung in der ‚Balance of Performance’ (BoP) auf dem Motorenprüfstand 26 PS – von 511 PS beim Saisonfinale 2015 zu 485 PS beim Auftaktrennen 2016. »Das alles sind minimale Veränderungen, die in punkto Sicherheit von enormen Nutzen sind«, sagt Mauer.
Nach einer Saison mit vielen Diskussionen und Unklarheiten können die VLN-Teilnehmer am 2. April bei der 62. ADAC Westfalenfahrt also wieder voll durchstarten. Ob ausgewachsener Rennbolide oder seriennaher Tourenwagen, ob erfahrener Profi oder passionierter Amateur – in der VLN begibt sich eine einmalige Mischung von Fahrzeugen und Fahrertypen auf die schönste und längste Rennstrecke der Welt.
Internet:www.vln.de


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