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Wiederherstellung der Stromnetze im Kreis

Durch die Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler ist die Netzinfrastruktur in vielen Gemeinden zusammengebrochen.
Durch die Unwetterkatastrophe wurde die Netzinfrastruktur in einigen Ortschaften stark beschädigt. Foto: Westnetz

Durch die Unwetterkatastrophe wurde die Netzinfrastruktur in einigen Ortschaften stark beschädigt. Foto: Westnetz

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Westnetz arbeiten seit mittlerweile zehn Tagen mit Hochdruck an der Wiederversorgung der betroffenen Orte und der Wiederherstellung der Stromnetze. Das Unwetter hat im Landkreis enorme Schäden in der Stadt Sinzig und in Orten der Verbandsgemeinden Altenahr und Adenau verursacht. Derzeit sind noch rund 4.600 Einwohner von einer Versorgungsunterbrechung betroffen. Westnetz hat jedoch innerhalb kürzester Zeit im Netzgebiet der Rauschermühle rund 90 Prozent der vom Unwetter betroffenen Gebiete wieder provisorisch mit Strom versorgen können. In Sinzig sind heute zwei neue Ortsnetzstationen in Betrieb gegangen und somit nur noch rund 100 Einwohner ohne Strom. Zudem hat der Verteilnetzbetreiber unverzüglich mit der Instandsetzung der Umspannanlage in Sinzig begonnen, die vom Unwetter komplett zerstört wurde. Als wesentlichen Baustein für die Wiederversorgung konnte Westnetz heute eine neue und leistungsstarke mobile Mittelspannungsschaltanlage in Empfang nehmen. Die neue Schaltanalage ist für die Versorgung der Bürger von enormer Bedeutung, denn die Schaltanalage ist der zentrale Kontenpunkt zwischen dem Hochspannungs- und Mittelspannungsverteilnetz. Die provisorische Schaltanlage bringt Westnetz bei den Bemühungen rund um die stabile Wiederversorgung der Region um Sinzig und Remagen entscheidend voran. Die vollständige Inbetriebnahme aller Privat- und Geschäftskunden in den beiden Städten ist bis Ende Juli vorgesehen. Im Ahrtal hat Westnetz die Wiederversorgung einzelner Ortsgemeinden aufgrund der Zerstörung der Infrastruktur noch nicht vollständig wiederherstellen können. Darunter zählen die Ortschaften Ahrbrück, Altenahr, Antweiler, Dernau, Dümpelfeld, Insul, Mayschoß, Müsch, Rech und Schuld. Zahlreiche Stromanlagen existieren nicht mehr oder sind stark beschädigt. Wo noch vorhandene Anlagen nach sinkendem Wasserstandpegel wieder betreten werden können, sind vor einer Zuschaltung Vorbereitungen nötig. Die Anlagen müssen auf Schäden kontrolliert, die technischen Betriebsmittel gereinigt oder auch getrocknet und auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Wo nötig, müssen Anlagenteile repariert oder ersetzt werden. Diese Vorbereitungen sind zwingend notwendig für eine zuverlässige Wiederversorgung und Voraussetzung für sicheres Arbeiten in elektrischen Anlagen. Ein Großteil der Stromanlagen wurde jedoch durch die Flut im Ahrtal komplett vernichtet. Westnetz ist bestrebt, die unversorgten Ortsgemeinden, wo möglich, mit provisorischen Anlagen zu versorgen. Denn der Wiederaufbau eines festen und stabilen Stromnetzes entlang der Ahr wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die nächsten Tage wird Westnetz die Arbeiten zur Wiederversorgung in den Ortschaften entlang der Ahr fortsetzen. So werden bereits nächste Woche Bohrungen unterhalb der Ahr durchgeführt, die Montage neuer Schaltstationen und die Wiederherstellung einzelner Kabelstrecken vollzogen, um wieder eine stabile Stromversorgung erreichen zu können. Über die aktuelle Situation berichtet der Verteilnetzbetreiber auch auf Twitter:  https://twitter.com/WestnetzGmbH


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