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14-Jähriger aus Bernkastel-Wittlich gesteht Hackerangriff

Für einen Hackerangriff auf das von rheinland-pfälzischen Schulen genutzte Videokonferenzsystem "BigBlueButton" im Januar ist offenbar ein 14-Jähriger aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich verantwortlich. Nach einer Durchsuchung bei dem Verdächtigen habe er die Tat eingeräumt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz am Mittwoch mit.
Symbolbild: Pixabay

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Nach dem Ende der Weihnachtsferien traten bei der Erreichbarkeit der Lernplattform moodle@RLP und des Web-Konferenzsystems BigBlueButton, die an rheinland-pfälzischen Schulen weit verbreitet sind, Schwierigkeiten auf, die den Zugang zu den Systemen erschwerten und zu langen Ladezeiten für den Up- bzw. Download von Materialien führten. Auslöser der Störungen waren auch DDoS- (Distributed Denial of Service) bzw. DoS- (Denial of Service) Angriffe auf die relevante EDV-Infrastruktur. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz - Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) - und das Dezernat Cybercrime des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz nahmen deshalb Anfang des Jahres 2021 Ermittlungen gegen mögliche Verantwortliche der Attacken auf. "Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen gelang es nunmehr, den für einen rund zwei Tage andauernden DoS-Angriff in der Zeit vom 19. bis 21. Januar auf das Web-Konferenzsystem BigBlueButton Verantwortlichen zu identifizieren", so die  Generalstaatsanwaltschaft. "Durch diesen Angriff war die Anmeldung zu BigBlueButton und damit auch der Online-Unterricht an den Schulen in Rheinland-Pfalz in diesem Zeitraum erheblich gestört. Der Tatverdächtige, ein 14-jähriger deutscher Jugendlicher aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich hat die Tat im Anschluss an die Durchsuchung eingeräumt. Die Ermittlungen hinsichtlich der weiteren Angriffe auf Moodle und BigBlueButton im Januar 2021 dauern an." red


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