

Mit den Anwohnerversammlungen am 22. Juli und 14. Oktober 2020 hat alles angefangen. Zuerst hatte die Stadt alle Anwohner und ansässigen Betriebe in die Güterhalle in Kues eingeladen mit dem Ziel, Ideen und Anregungen für die Umsetzung zu sammeln. Im zweiten Schritt hat die Ausbaugemeinschaft, bestehend aus dem Landesbetrieb Mobilität (LBM), den Verbandsgemeindewerken und der Stadt Bernkastel-Kues, mit allen beteiligten Institutionen und Firmen die knapp 50 Interessierten im Detail über den Ausbau informiert. Kurz danach startet der Ausbau in der Saarallee. Zwei Jahre und zehn Monate später steht die Fertigstellung der Cusanusstraße kurz bevor. Der letzte Abschnitt (7b) vom Lidl bis zur Ampel wird in der kommenden Woche asphaltiert.
Sieben Firmen, 50 Mitarbeiter
Insgesamt kommt der 1050 Meter lange auszubauende Teil der Cusanusstraße auf 6500 Quadratmeter asphaltierte Straßenfläche. Das entspricht fast einer Fläche eines Fußballfeldes. Insgesamt sind sieben Firmen vor Ort am Ausbau beteiligt gewesen. Davon haben fast 50 verschiedene Mitarbeiter auf der Baustelle gearbeitet. Durch deren Einsatz kann das Straßenbauprojekt reibungslos und pünktlich abgeschlossen werden. In den 149 Arbeitswochen sind vom Minibagger bis zum 40 Tonnen Bagger sämtliche Baustellengeräte im Einsatz gewesen.
"Die Zusammenarbeit hat Vorbildcharakter"
Über die fast dreijährige Ausbauzeit hat sich ein Baustellenteam, bestehend aus Vertretern der Firma Lehnen, des Ingenieurbüros IBS, des Landesbetriebs Mobilität, der Verbandsgemeindewerke und der Stadt Bernkastel-Kues, bei 70 Treffen ausgetauscht. Für Stadtbürgermeister Wolfgang Port ein entscheidender Punkt, dass die Arbeiten zügig voran gingen und es kaum Probleme gab: „Für die Stadt ist der Ausbau der Cusanusstraße ein Jahrhundertausbau gewesen. Erfreulich ist, dass es trotz größter Bedenken reibungslos abgelaufen ist. Die Zeitpläne sind eingehalten worden und die betroffenen Bürger haben mitgezogen. Ein großer Dank gilt den Planern, dem LBM, den VG Werken und den ausführenden Firmen mit ihren Mitarbeitern. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten hat Vorbildcharakter.“
Das sehen auch die Vertreter der beteiligten Betriebe so:
Arno Hass vom Landesbetrieb Mobilität: „Die Zusammenarbeit mit den VG Werken und dem Ingenieurbüro haben sehr gut funktioniert. Auch von der Akzeptanz der Bevölkerung waren wir angenehm überrascht.“
Bauleiter Ralph Kiesgen von der Firma Lehnen: „Es war für uns ein durchaus interessantes Bauprojekt welches sich über fast drei Jahre mit einem Gesamtauftragsvolumen von mehr als sechs Millionen Euro erstreckte. Ortsdurchfahrten in dieser Größenordnung sind auch für uns nicht alltäglich.“
Lothar Scheid von den Verbandsgemeindewerken: „Die Zusammenarbeit mit Ingenieurbüro, Baufirma und allen Beteiligten hat hervorragend funktioniert. Sobald Probleme auftraten, hat jeder lösungsorientiert mitgedacht. Es ist ein gutes Miteinander gewesen. Man wünscht sich öfters solche Baustellen.“
Stefan Morbach von IBS Ingenieure: „Die Maßnahme ist, auch aufgrund der langfristigen Koordination und Vorbereitung, sehr gut abgelaufen. Aus unserer Sicht ist hier insbesondere das sehr harmonische und fachlich versierte Zusammenwirken aller Projektbeteiligten herauszuheben."
Christian Philipps vom Ordnungsamt der VG: „Von Seiten der Anlieger wurde uns ein großes Verständnis entgegengebracht. Das ist nicht selbstverständlich. Bei einem solchen Straßengroßprojekt haben wir sonst wesentlich mehr Beschwerden.“
Daten und Fakten nach zwei Jahren und zehn Monaten Bauzeit (Oktober 2020 bis Juli 2023):