Dieter Burgard neuer Präsident des Ombudsman-Instituts
Die Generalversammlung des Europäischen Ombudsman-Instituts (EOI) wählte den rheinland-pfälzischen Bürgerbeauftragten Dieter Burgard einstimmig zum neuen Präsidenten. Der 60-jährige Wittlicher, auf unserem Foto vorne der 5. von rechts, wird damit Nachfolger der Südtiroler Volksanwältin Dr. Burgi Volgger. Zu seinen Stellvertretern wurden Prof. Dr. Dragan Milkov von der Universität Novi Sad (Serbien) und der St. Petersburger Ombudsman Dr. Alexander Shishlov (Russische Föderation) gewählt. Im Amt bestätigt wurde der bisherige Generalsekretär Dr. Josef Siegele von der Tiroler Volksanwaltschaft in Innsbruck. Das EOI ist eine unabhängige, nicht auf Gewinn ausgerichtete Vereinigung europäischer Ombudsleute, deren Ziel es ist, die Ombudman-Idee zu verbreiten und zu fördern. Dies geschieht durch wissenschaftliche Behandlung und Forschung auf dem Gebiete von Menschenrecht-, Bürgerschutz- und Ombudsman-Fragen, die Unterstützung lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ombudsmann-Einrichtungen. Schwerpunkte sind die Förderung des Erfahrungsaustausches auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, durch die Übernahme einer aktiven Rolle bei der Entwicklung und Förderung sozialer, ökonomischer und kultureller Rechte, die Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Einrichtungen mit gleicher oder ähnlicher Zielsetzung. Das EOI pflegt so die Zusammenarbeit mit dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, dem Menschenrechtskommissar des Europarates, dem Europäischen Ombudsmann und anderen internationalen Institutionen mit dem Ziel der Förderung und Sicherung der Menschenrechte. Burgard, der für zwei Jahre in sein neues Amt gewählt wurde, betonte in seiner Antrittsrede die besondere Bedeutung der Ombudsleute auch im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen, die mit den Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten nach Europa verbunden sind. Foto: Burgard