Andrea Fischer

Ein gutes Bündnis zum Umwelt- und Naturschutz

Traben-Trarbach. Bilanz vom Netzwerk "Saubere Umwelt und nachhaltiges Leben"  fällt positiv aus.

Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, zog vorgestern gemeinsam mit Dagmar Barzen und Christiane Thomas eine positive Bilanz ihres gemeinsamen Wirkens im Netzwerk »Saubere Umwelt und nachhaltiges Leben«. Die drei gründeten vor genau einem Jahr dieses Bündnis und bilden seit dem das Koordinationsteam.

Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, zog vorgestern gemeinsam mit Dagmar Barzen und Christiane Thomas eine positive Bilanz ihres gemeinsamen Wirkens im Netzwerk »Saubere Umwelt und nachhaltiges Leben«. Die drei gründeten vor genau einem Jahr dieses Bündnis und bilden seit dem das Koordinationsteam.

Bild: VG Traben-Trarbach

Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, zog vorgestern gemeinsam mit Dagmar Barzen und Christiane Thomas eine positive Bilanz ihres gemeinsamen Wirkens im Netzwerk "Saubere Umwelt und nachhaltiges Leben". Die drei gründeten vor genau einem Jahr dieses Bündnis und bilden seit dem das Koordinationsteam. Heintel erläuterte die diversen Aktionen des Netzwerks: "So haben wir eine wöchentliche Kolumne im Mitteilungsblatt "Nur noch kurz die Welt retten", die auf großes Interesse stößt. Darin informieren wir und animieren zum selbst aktiv werden. Wir sind zudem jederzeit erreichbar über die Mailadresse: die-welt-retten@vgtt.de , was ebenfalls rege genutzt wird," so Heintel. Christiane Thomas ergänzte: "Wir greifen zudem gute Ideen auf und werben dafür. Wie zum Beispiel "Küche für alle" in Kinderbeuern, die Initiative "Rettet die Streuobstwiesen im Alftal" oder die Informationsveranstaltung mit der bekannten SWR-Fachfrau Heike Boomgarden zum Thema "Klimaschonendes Gärtnern" in Traben-Trarbach." Auch eigene Veranstaltungen wurden vom Netzwerk durchgeführt wie der Kleiderbasar für Erwachsene in Burg und Reil sowie aktuell der Stammtisch der Müllsammler. Christiane Thomas ist Ideengeberin und Aktivistin zugleich. Sie ist Netzwerkerin par excellence und bringt Menschen zusammen, die in ihren Heimatgemeinden regelmäßig Müll sammeln. Diese sind nun ganz unkompliziert in einer WhatsApp-Gruppe zusammengefasst und verabreden sich zu gemeinsamen Müllsammelaktionen wie im Januar in Kröv und Reil. Wünschenswert wäre es, wenn nach der Müllsäuberung die Anwohner oder Interessierte eine Patenschaft übernähmen und sich darum kümmern, dass dieses Gelände müllfrei bleibt. Auch mit den Lebensmittel-Rettern im Landkreis sind die Netzwerker aktiv. "So haben wir die erfolgreiche "Küche für alle" in Reil im September 2023 durchgeführt und werden am 12. April die nächste "Küche für alle" in Reil organisieren," ergänzte Dagmar Barzen. Barzen beschrieb im Pressegespräch den Grund des Erfolgs der Netzwerkarbeit: "Wir treffen den Nerv vieler Leute, die sagen: "so kann es nicht weiter gehen, jede und jeder ist verantwortlich, wir wollen was tun!" Und den Erfolg am Ende einer Aktion zu sehen, macht sogar Spaß. Wir möchten unsere positive Energie weitergeben und animieren, ebenfalls tätig zu werden."

Beispielhaft hierfür ist das neue Reparatur-Café in Reil, das jeden 1. Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr kostenlos defekte Geräte der Bürgerinnen und Bürger repariert. Christoph Scheuer, der zusammen mit Jörg Bürgener am Pressegespräch teilnahm, erläuterte seine Motivation. "Ziel unserer Aktion ist es, Ressourcen zu schonen. Geräte nicht einfach wegzuwerfen, obwohl wirtschaftlich gesehen eine Reparatur nicht sinnvoll erscheint. Im Reparatur-Café stellen ehrenamtliche Helfer kostenlos ihr Wissen und ihre Fertigkeiten zur Verfügung. So können die Geräte meist wieder gerettet werden."

Reparieren statt Wegwerfen

Das Repair-Café in Traben-Traben öffnet jeden 1. Mittwoch von 16 bis 18 Uhr seine Pforten. Auch weitere Aktivitäten gehen auf das Konto des Netzwerks: "Wir organisieren große Veranstaltungen wie "E-Schrott-Sammelaktionen" in der gesamten Verbandsgemeinde ebenso wie individuelle Kleinaktionen wie "Zigaretten Clean up". Wir informieren über Sammelstellen für Kippen, Wachsreste, Kronkorken, Briefmarken, alte Handys, Weinkorken in der gesamten Verbandsgemeinde.

Dreck-Weg-Tage

Ein weiterer Erfolg ist das Zusammenwirken der traditionellen "Dreck-weg-Tage", die am 16. März erstmals zusammen mit "MoselCleanUp" stattfinden werden," so Barzen und Thomas. Für 2024 haben sich die Aktiven um Bürgermeister Heintel vorgenommen, neue Ehrenamtliche für die Netzwerkarbeit zu motivieren. Das wird auch Thema des Treffens mit den Klimaschutzpaten der Verbandsgemeinde im kommenden April sein. "Wir sind dankbar für das große Engagement in allen Kommunen. Die Aktiven sind die Treiber der Energiewende," so Heintel abschließend. Mit den neu gewählten Mitgliedern des Verbandsgemeinderates möchten die Netzwerker über weitere Aktivitäten in den Bereichen Mobilität, Energieversorgung, Wohnen, Ernährung und Industrie sprechen. Denn das im "Klima-Labor", einer weiteren großen Veranstaltung des Netzwerks im vergangenen Sommer, erworbene Wissen müsse weiter getragen werden.


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