

Gegen den 28jährigen Mann, der am Samstag, 5. März, in Wittlich-Wengerohr seine Ehefrau schwer verletzt und später versucht hat, sich auf der Molesbachtalbrücke in Riol das Leben zu nehmen, führt die Staatsanwaltschaft Trier ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, am frühen Samstagabend versucht zu haben, seine 25 Jahre alte Ehefrau zu töten. Nach den bisherigen Ermittlungen gerieten die Eheleute in der gemeinsam bewohnten Wohnung in einem Mehrfamilienwohnhaus aus noch nicht geklärter Ursache in Streit. Im Verlaufe des Streits begann der 28Jährige, seine Ehefrau am Hals zu würgen und fügte ihr mit einem Küchenmesser eine lebensgefährliche Schnittverletzung am Hals zu. Nach der Tat flüchtete mit seinem Pkw über die Autobahn A 1/A 48 in Richtung Saarbrücken. Auf der Molesbachtalbrücke bei Riol versuchte er, mit seinem Fahrzeug die Leitplanke zu durchbrechen, um sich selbst in den Tod zu stürzen. Das gelang ihm nicht. Nachdem sein Fahrzeug mit der Leitplanke kollidiert war, verließ er dieses zu Fuß und kletterte über das Brückengeländer an die Brückenkante, um sich von dort aus in die Tiefe zu stürzen. Passanten, die die Situation aus nachfolgenden Fahrzeugen beobachtet hatten und zum Teil aufgrund des Unfallgeschehens angehalten hatten, alarmierten die Polizei. Rettungskräften gelang es, den Beschuldigten zu veranlassen, wieder über das Brückengeländer zurück zu klettern. Dort wurde er überwältigt. Seine Ehefrau hat der Mann lebensbedrohlich verletzt. Sie konnte in einer Notoperation gerettet werden; ihr Zustand ist inzwischen weitgehend stabil. Die Kinder waren offenbar Zeugen der Tat. Der Beschuldigte, der sich bislang nicht zur Sache eingelassen hat, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier am Sonntag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und den Hintergründen der Tat, die von der Kriminaldirektion Trier geführt werden, dauern an. Foto: Agentur siko