

»Das Festival hat einfach nur Freude gemacht und war eine Bereicherung für Teilnehmerinnen, Referentinnen und die Region«, blickt Initiatorin Jenny Weber zurück. »Und dass wir so viel bewegen konnten, macht uns schon auch stolz.« Je 2.000 Euro spendeten die Frauen an das Geburtshaus Trier – unter anderem für Wickelkommoden und eine neue Gebärwanne – sowie an das Frauenhaus Eifel, das damit notwendige Anschaffungen für Frauen und Kinder finanzierte.
Im vergangenen Juni verwandelten sich Kurhaus und Kurpark in einen Ort der Leichtigkeit, Neugier und des Austauschs. Workshops, Vorträge und kreative Sessions boten Frauen zwischen 18 und 80 ein vielfältiges Programm: Yoga und Laufrunden für Aktive, Keramik, Leinendruck und Malen für Kreative, Human Design, Ernährung und mentale Gesundheit für Wissenshungrige. »Es war ein Wochenende, das einfach gut getan hat«, erinnert sich Jenny Weber. Besonders in Erinnerung blieb das Mantra-Konzert von Carola Zafarana und Judith Marien, das den ersten Abend stimmungsvoll ausklingen ließ.
Das Festivalteam arbeitete fast vollständig ehrenamtlich. »25 Frauen mitten im Leben – berufstätig, gefordert in Familie und Beruf, und zugleich Expertinnen in ihrem Fachgebiet. Viele kannten sich vorher nicht, und genau das war das Besondere: Aus Fremden wurde ein starkes Netzwerk«, beschreibt Weber. Dass einige interessierte Referentinnen diesmal nicht teilnehmen konnten, zeige, wie groß das Interesse sei.
Für 2026 wird das Festival erweitert: Neben Kurhaus und Kurpark steht auch Zieglers BuchBar als Veranstaltungsort offen. Das Programm umfasst weiterhin Yoga, Bewegung und Entspannung, legt aber einen stärkeren Schwerpunkt auf Kreatives – vom Malen, Leinendruck und Ikebana über Keramik-Marmorieren bis hin zu Schmuckgestaltung. Hinzu kommen Angebote zu Ernährung, Human Design, Achtsamkeit, Atemarbeit und psychisch-emotionaler Kurzzeitbegleitung. Musik spielt erneut eine Rolle, diesmal mit mehreren kleinen, atmosphärischen Acts. Neue Formate wie Frauenkreise oder geschützte Angebote für Mütter von Sternenkindern bieten Raum für Austausch und Halt. So entsteht ein Programm, das Bewegung, Kreativität, Wissen und innere Balance verbindet – offen für Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen.
Auch für die zweite Auflage steht der Gedanke im Vordergrund, Begegnungen zu ermöglichen und neue Impulse zu setzen. Ob Yoga, künstlerische Workshops oder Gespräche in geschützten Gruppen – das Festival will Frauen aller Generationen die Möglichkeit geben, eigene Interessen zu entdecken, Kontakte zu knüpfen und Momente der Ruhe und Inspiration zu erfahren. Ein zentraler Gedanke bleibt die Verbindung von Impulsen und Gemeinschaft. »Wir wollen einen Rahmen schaffen, in dem Frauen Neues entdecken können – und vielleicht sogar Seiten an sich, die lange verborgen blieben«, sagt Weber.
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