Geburtshilfe im Krankenhaus Traben-Trarbach schließt

Die Geburtshilfe im Anna-Henrietten-Stift Traben-Trarbach schließt zum 31. März. Das teilte das Klinikum Mittelmosel am Mittag auf Nachfrage des WochenSpiegels mit.

Der Grund: Einer der  Ärzte, die im Krankenhaus eigenverantwortlich eine gynäkologische Praxis betreiben und die Geburtsstation am Krankenhaus als Belegärzte betreuen,  hat zum Monatsende März gekündigt. Ein neuer Facharzt konnte trotz mehrerer Stellenausschreibungen nicht gefunden werden. Alle anderen Versorgungsangebote am Standort Traben-Trarbach, wie beispielsweise Gynäkologie, Chirurgie, Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie die stationäre Schmerztherapie, bleiben von der Schließung der Geburtshilfe unberührt. Erst am 1. April 2012 hatte das Klinikum Mittelmosel sein geburtshilfliches Angebot  von zwei Standorten (Zell und Traben-Trarbach) auf einen Standort in Traben-Trarbach konzentriert ? "zukunftsicher", so ist noch jetzt auf der Homepage des Anna-Henrietten-Stifts zu lesen.  "Das ist ein sehr schwerer Schlag für uns", so die Reaktion von Marcus Heintel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach. "Vor Ort bekommen wir jetzt zu spüren, wie sich der Ärztemangel auf dem Land auswirken kann." Die Geburtshilfe Traben-Trarbach war die einzig verbliebene Geburtshilfe an der Mittelmosel. Werdende Eltern müssen künftig nach Trier, Wittlich, Simmern, Idar-Oberstein, Koblenz oder Bad Kreuznach ausweichen. Mehr lesen Sie in der WochenSpiegel-Ausgabe kommende Woche. af


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