

Dramatischer Rettungseinsatz am Montagvormittag in Zeltingen-Rachtig: Bei Wartungsarbeiten an einem der Brückenpfeiler der Hochmoselbrücke kam es zu einem Notfall in luftiger Höhe. Eine Kletterin eines spezialisierten Industriekletter-Unternehmens blieb in rund 50 Metern Höhe über dem Boden hilflos an den Seilen hängen und konnte weder vor noch zurück. Die Hochmoselbrücke ist eine der höchsten und längsten Brücken Deutschlands und stellt bei Wartungsarbeiten besondere Anforderungen an Personal und Sicherheit
Gegen 12:48 Uhr alarmierte ein Notruf die Rettungskräfte. Die Einsatzstelle befand sich an einem Wirtschaftsweg im Weinberg unterhalb der imposanten Brücke. Laut ersten Angaben war die Kletterin in Panik geraten und schrie lautstark um Hilfe, was den Ernst der Lage unterstrich.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde daraufhin mobilisiert, darunter auch die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Trier, die speziell für solche Einsätze ausgebildet ist. Nach rund 45 Minuten konnte die Frau sicher aus ihrer misslichen Lage befreit und wohlbehalten auf den Boden zurückgebracht werden.
Die Kletterin erlitt einen Schock und wurde vor Ort medizinisch betreut. Glücklicherweise blieb sie körperlich unverletzt. Wie genau es zu dem Zwischenfall kam, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Trotz des spektakulären Einsatzes kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen, da sich der Einsatzort abseits öffentlicher Straßen auf einem Wirtschaftsweg befand.
Text: Kevin Schößler