

Ein bisschen Fiktion, viel historische Wirklichkeit - verwoben zu einem harmonischen Ganzen - mit Figuren, die einem rasch ans Herz wachsen - dazu ein Hauch Magie: Bereits der erste Band "Das Haus der Füchsin", der im vergangenen Jahr erschien, begeisterte viele.
Die promovierte Historikerin Brigitte Riebe kommt seit 1976 regelmäßig in die Eifel und hat das Haus ihrer Freundin Maria Senftleben-Gudrich als Vorlage für ihren historischen Roman genommen. Den Ort Altenburg hat sie zwar frei erfunden, greift aber neben Trier viele weitere regionale Bezüge auf. Auch die Stadt Wittlich und umliegende Orte spielen eine große Rolle, ebenso wie die wechselvolle Geschichte der Region.
"Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin" spielt in den 1920er Jahren und erzählt die Geschichte der Tabakfabrikantentochter Johanna Fuchs, die völlig unerwartet von einer ihr bis dato nicht bekannten Tante einen Bauernhof erbt. Gegen den Willen ihrer Eltern entschließt sich die junge Frau, ihr Erbe anzunehmen und ein Leben mit und an der Natur zu führen. Doch dann beginnen die politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern. . . "Es hat mir große Freude bereitet, Johannas Entwicklung nachzuzeichnen", sagt Brigitte Riebe. "Vom unwissenden, ein wenig störrischen Backfisch bis zur klugen jungen Frau, die sich mutig und entschlossen den Anforderungen dieses neuen Lebens stellt. Ich muss gestehen, dass ich Johanna sehr ins Herz geschlossen habe. . . "
Mit "Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall" erzählt Brigitte Riebe die mitreißende Familiengeschichte nun weiter. Altenburg 1945: Ein verwunschener Bauernhof, zwei ungleiche Schwestern zwischen Tradition und Aufbruch, verbunden durch die Liebe zum gleichen Mann. Wiesen voller Orchideen im Frühling, Heuernten in der Sommersonne, stille Landschaften im Herbstnebel. Johannes Töchter, Klara und Mia Fuchs sind unterschiedlich wie Tag und Nacht: Während Mia alle Blicke auf sich zieht und die Menschen mit ihrer ungezwungenen Art für sich einnimmt, ist Klara nachdenklich und in sich gekehrt. Nur wenn sie singt, fällt alle Schüchternheit von ihr ab. Als der tschechische Sänger Pavel auf dem Hof Schutz sucht, nimmt das Leben der Schwestern eine unerwartete Wendung . . .
Es sind nicht nur die authentischen Charaktere und der mitreißende, einfühlsame Schreibstil, die Riebes Bücher zu etwas Besonderem machen. Die Autorin nimmt die Lesenden an der Hand auf eine gut recherchierte Zeitreise in die Eifel, vermittelt Lebensgefühl und Zeitgeist und lässt Geschichte wieder lebendig werden - bis hin zu bekannten Orten, Häusern und Geschäften, die es heute noch gibt. . .
Die Autorin