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Laut dem Leitenden Oberstaatsanwalt Peter Fritzen aus Trier wird das Gutachten aufgrund der hohen Komplexität der Untersuchungen erst bis Ende März 2025 erwartet.
Derzeit werden vor Ort gesicherte Materialien überprüft und umfangreiche statische Berechnungen durchgeführt. "Das Verfahren wird weiterhin als Todesermittlungsverfahren geführt", erklärte Peter Fritzen. Ob strafrechtlich relevante Handlungen vorliegen, wird erst nach Abschluss des Gutachtens feststehen.
Die umfangreiche Analyse ist notwendig, um die genaue Ursache für den Einsturz eines kompletten Stockwerks des Hotels zu ermitteln. Bislang bleibt offen, ob Planungsfehler, Baumängel oder andere Faktoren eine Rolle gespielt haben.
Am späten Abend des 6. August war plötzlich ein gesamtes Stockwerk des Hotels eingebrochen. Eine 64-jährige Frau und der 59-jährige Hotelbetreiber verloren dabei ihr Leben. Sieben weitere Menschen wurden unter den Trümmern eingeschlossen und konnten erst nach einer über 24-stündigen Rettungsaktiongerettet werden.
Die Tragödie zog wochenlange Abrissarbeiten nach sich. Der Unglücksort ist weiterhin abgesperrt. "Der Einsturz bewegt die Menschen in Kröv auch Monate später noch stark", berichtet Ortsbürgermeisterin Desire Beth. Der Vorfall sei regelmäßig Thema in Gesprächen. "Alle warten auf die Fertigstellung des Gutachtens", so Beth.
Die Gemeinde plant, das Ereignis angemessen aufzuarbeiten. Es werde einen "Ort der Erinnerung" geben, wie genau dieser gestaltet wird, ist aber noch unklar. Trotz des Verlusts eines Traditionshauses betonte Beth: „Wir haben ein Wahrzeichen verloren, nicht aber die Schönheit der Moselregion.“
Keine negativen Ausiwirkungen hat das Unglück bisher auf den Tourismus in Kröv. Besucher genießen weiterhin die idyllische Mosellandschaft mit ihren Schleifen, Steilhängen und Weingütern.
Quelle: Kevin Schößler