

"Memo" ist ein Medienkunstprojekt der Musiker Lukas Schäfer und Luis Weiß alias Betonklang gemeinsam mit der Künstlerin und Architektin Nathalie Brum. Im Auftrag des Fördervereins Autobahnkirche St. Paul verwandeln sie die Autobahn- und Radwegekirche St. Paul Wittlich vom 28. Juni bis 8. Juli in einen kreativen Ort des Erinnerns.
Im Vorfeld der Ausstellung wurde ein präpariertes Telefon in der Autobahnkirche aufgestellt, auf das Kirchenbesuchenden und BewohnerInnen der nahegelegenen Seniorenresidenz St. Paul Erinnerungen und Gedanken aufgesprochen haben. Diese Aufzeichnungen werden in eine Klang- und Videoinstallation eingearbeitet. Spuren, Erinnerungen, Fragmente der Vergangenheit - persönliches Material der Menschen vor Ort fließt so direkt in die künstlerische Arbeit ein.
Klang- und Videokunstarbeit
Das Projekt findet in Kooperation mit der Pfarrei Im Wittlicher Tal St. Anna und der Ev. Kirchengemeinde Wittlich statt. Dieses einzigartige Event kombiniert eine Klang- und Videokunstarbeit zum Thema Erinnerung mit einem inspirierenden Konzert als Vernissage in der Autobahnkirche St. Paul in Wittlich. Den Besuchenden wird bei der Vernissage die Möglichkeit geboten, die Menschen hinter dem Projekt live zu erleben - beim Musizieren sowie in einem KünstlerInnengespräch, bei dem über die Entstehung der Arbeit erzählt und auf Fragen des Publikums eingegangen wird.
Das Event findet im Rahmen des Tags der Architektur und des Tags der Autobahnkirchen vom 29.-30. Juni statt. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Kunst-, Architektur- und Musikliebhaber. Die Installation kann im Zeitraum vom 28. Juni bis zum 8. Juli täglich zwischen 8 und 20 Uhr kostenlos besucht werden.
Extra
Über die KünstlerInnen
Nathalie Brum: (*1988 in Katowice, PL) ist Künstlerin und Architektin. Ihre ortsspezifischen Medienkunstinstallationen verbinden Klang und Raum an Orten des öffentlichen Lebens. Nach einem Architekturstudium an der RWTH Aachen und einigen Jahren im Beruf schloss sie das Masterstudium Klang&Realität am IMM der RSH Düsseldorf ab. 2022 erhielt sie den Förderpreis des Landes NRW als Nachwuchskünstlerin in der Sparte Visuelle Künste.