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Leidenschaft für Natur und Wein verbindet

Wittlich. Simone Röhr zur Ehrenrazefrau 2024 der Lehmer Razejunge ernannt.

Freut sich riesig über die Auszeichnung der Lehmer Razejunge: Simone Röhr.

Freut sich riesig über die Auszeichnung der Lehmer Razejunge: Simone Röhr.

Bild: © Lehmer Razejunge.

Jedes Jahr ernennen die Lehmer Razejunge für die Weinsaison ihre Ehrenrazefrau bzw. ihren Ehrenrazejung, Die enge Verbundenheit mit der Region, das Bekenntnis zum traditionellen Rieslinganbau und die Förderung der Artenvielfalt an der Terrassenmosel sind die Auswahlkriterien. Diese Voraussetzungen erfüllt Simone Röhr.

Mit viel Herzblut für die Moselregion

Die 53-jährige Wittlicherin, gelernte Verwaltungswirtin / Betriebswirtin ist die Geschäftsführerin der Regionalinitiative "Faszination Mosel". Sie setzt sich mit viel Herzblut für die Moselregion ein, war "stolz wie Oskar" und freute sich riesig über ihre Ernennung zur Ehrenrazefrau der Lehmer Razejunge. Als sechste Ehrenrazefrau ist sie direkte Nachfolgerin in diesem Amt von Kathrin Laymann, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel. Es ist das erste Mal, dass unmittelbar hintereinander zwei Frauen dieses Ehrenamt bekleiden.

"Anerkannt Beraterin für Deutschen Wein"

Als Jugendliche half Simone Röhr bei der Traubenlese im Weingut Heinrichshof in Zeltingen-Rachting und jobbte in der ehemaligen Wein-Probierstube im Kloster Machern. Ihr Interesse am Weinbau wurde durch ihre Arbeit in der Regionalinitiative "Faszination Mosel " so richtig geweckt. Neben einem intensiven Weinkennerseminar und Teilnahmen an Blindverkostungen erhielt sie das Zertifikat als "Anerkannte Beraterin für Deutschen Wein".

Unkompliziert und offen für Neues

Die Razejunge und Simone Röhr arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen, u.a. bei der Vermarktung regionalen Produkte; hier wurden die Razejunge 2021 als "#moselhelden" für ihre Lavendelproduktlinie ausgezeichnet. Gemeinsam führten sie einen Trockenmauer-baulehrgang in der Würzlay durch. Simone Röhr ist Fan des spritzigen Moselrieslings und trinkt auch gerne Sekte und Crémants. Die Razejunge lernten Simone Röhr als unkompliziert und aufgeschlossen für Neues kennen.

50. Lehmer Razejunge-Fest im Juni

Sie sei bereit, unorthodoxe Wege zu gehen zum Erhalt des gesamten Weinanbaugebiets Mosel. Aktuell beschäftigt sie sich intensiv mit dem Trockenmauerbau und sucht Möglichkeiten, um die alte Handwerkwerkkunst für die Moselregion zu erhalten. Natur- und Umweltschutz, Förderung der Artenvielfalt an der Terrassenmosel haben für Simone Röhr Priorität. Die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in Projekte und Aktivitäten der Razejunge findet sie beispielhaft. Simone Röhr und die Razejunge freuen sich gemeinsam auf das 50. Lehmener Wein- und Razejungef-Fest am letzten Wochenende im Juni. 

Extra:

  • Die Lehmer Razejunge sind ein eingetragener, gemeinnütziger und aktiver Verein, sie fördern die Kultur des traditionellen Weinbaus der Terrassenmosel.
  • Hauptzweck ist die Heimatpflege und Heimatkunde.
  • Der Begriff Razejung leitet sich von der "Raz", einem geflochtenem Rückentragekorb ab. Mit diesem beförderten die jungen Männer aus Lehmen ("Junge") in den Wintermonaten den Stallmist zur Düngung der Weinstöcke in die steilen Weinberglagen. Denn viele Lehmener arbeiteten damals als Bruchsteinmaurer und brachten mit dieser Arbeit sich und ihre Familien über den beschäftigungslosen Winter.
  • Die Razejunge engagieren sich für Natur- und Umweltschutz. Kinder und Jugendliche werden dazu aktiv in Projekte einbezogen.
  • Sie fördern durch verschiedene Aktivitäten die Artenvielfalt von Flora und Fauna in der Lehmener Würzlay, pflegen Weinbergterrassen und Trockenmauern mit kunstvollen Bruchsteintreppen sowie Kleinbiotope in den Steillagen.

 www.lehmer-razejunge.de


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