

Der Notruf ging um 15.20 Uhr bei der Integrierten Leitstelle in Trier ein. Zeugen berichteten, dass der aus Kautenbach stammende Mann mit seinem Rollstuhl in einem schwer zugänglichen Abschnitt des Waldes unterwegs war, als er den Hang hinabrutschte. Das Gebiet ist bei Spaziergängern und Naturliebhabern sehr beliebt – auch der Verunglückte soll dort regelmäßig unterwegs gewesen sein, um die Natur zu genießen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage schnell: Der Mann war rund 10 bis 15 Meter tief in unwegsames Gelände gestürzt. Eine aufwendige und anspruchsvolle Rettungsaktion wurde eingeleitet, bei der zahlreiche Einheiten zum Einsatz kamen.
Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz
Neben den Feuerwehren aus Traben-Trarbach und Kröv war auch die Spezialeinheit zur Absturzsicherung der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach vor Ort. Der Einsatz wurde unter anderem vom Wehrleiter der Verbandsgemeinde sowie der Führungs- und Einsatzzentrale (FEZ) koordiniert.
Auch der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen sowie dem luxemburgischen Rettungshubschrauber Air Rescue 3 im Einsatz. Die Polizeiinspektion Zell war ebenfalls vor Ort und hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Nach rund einer Stunde gelang es den Rettungskräften schließlich, den Mann aus dem steilen Gelände zu bergen. Er erlitt Verletzungen, deren Schwere derzeit noch nicht abschließend bekannt ist. Zur weiteren medizinischen Versorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Ursache: Technischer Defekt
Wie die Polizeiinspektion Zell auf Anfrage am Abend mitteilte, war der Rollstuhlfahrer einen steilen Weg hinabgefahren. In einer Kurve verlor er aufgrund eines technischen Defekts die Kontrolle und stürzte den Abhang hinunter. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen aktuell nicht vor.
Text: Kevin Schössler




