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Sport statt Stillstand: Neues Spielfeld für Partnerschule in Ruanda – Spendenziel erreicht

Traben-Trarbach/Giti. Die erste gemeinsame Hilfsaktion im Rahmen der Partnerschaft zwischen der VG Traben-Trarbach und dem ruandischen Sektor Giti im Distrikt Gicumbi ist erfolgreich abgeschlossen. Dank einer breiten Spendenbereitschaft aus der Region kann an der Groupe Scolaire in Giti nun ein neues Sportfeld entstehen – ein Projekt, das für rund 1.400 Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung ist.

Maßgeblichen Anteil am Gelingen der Aktion hat der Verein „Herzen berühren“. Dessen Gründer und Vorsitzender Konrad Klar sowie seine Ehefrau Marie-Luise Klar engagieren sich seit vielen Jahren in sozialen Projekten und traten bei dieser Spendenaktion als Hauptspender auf. Vor zehn Jahren gründete das Ehepaar den Verein mit dem Ziel, Menschen für gemeinnütziges Engagement zu begeistern. Das Leitmotiv „Gemeinsam Glücksmomente schenken“ wurde bei diesem Projekt erneut mit Leben gefüllt. Beide nahmen auch an der symbolischen Spendenübergabe teil.

Ursprünglich war der Bau einer neuen Schulküche für die Schule in Giti geplant. Aufgrund organisatorischer und baulicher Hürden vor Ort konnte dieses Vorhaben jedoch nicht umgesetzt werden. Auf Wunsch des Schulleiters wurde das Projekt daher angepasst: Statt der Küche entstehen nun ein kombiniertes Basketball- und Volleyballfeld, ein Handballfeld sowie die notwendigen Stützmauern. Der Bedarf ist groß, denn bislang fehlen an der Schule geeignete Sportflächen und Ausstattungen, was die sportliche und körperliche Entwicklung der Kinder einschränkt.

Bürgermeister Marcus Heintel unterstrich die Bedeutung des neuen Projekts: „Auch wenn die Schulküche vorerst nicht realisiert werden konnte, ist das Sportfeld für die Schule in Giti von enormem Wert. Es schafft Raum für Bewegung, stärkt die Gemeinschaft und eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, an Trainingseinheiten und Wettkämpfen teilzunehmen.“

Der Kostenrahmen des Sportfeldprojekts liegt – ähnlich wie bei der ursprünglich geplanten Schulküche – bei rund 30.485 Euro. Die Bauzeit ist mit etwa zwei Monaten angesetzt. Organisiert wird das Vorhaben von der lokalen Koordinierungsstelle in Kigali in enger Abstimmung mit der ruandischen Regierung.

Finanziert wurde das Projekt durch eine erfolgreiche Spendenaktion des Fördervereins für Ehrenamt und Kultur in Kooperation mit dem Jugendparlament der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach sowie der Kaffeerösterei „Drei & Fünf“.

Bei der offiziellen Spendenübergabe dankte Bürgermeister Heintel allen Beteiligten für ihren Einsatz: „Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Engagement, gegenseitiger Respekt und partnerschaftliche Zusammenarbeit zusammenkommen – und wie daraus nachhaltige Entwicklungsperspektiven entstehen können.“


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