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Stiftung "Hilfe für dein Leben" spendet 17.000 Euro an Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna

Morbach. Die großzügige Summe kommt dem Projekt "Zeitintensive Betreuung" (ZiB) für Schwerstkranke zugute.

Bei der Spendenübergabe.

Bei der Spendenübergabe.

Bild: Nina Becker

Seit Februar 2021 gibt es das Projekt Zeitintensive Betreuung (ZiB) im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna. Das Projekt, das in Rheinland-Pfalz bislang nur im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna durchgeführt wird, hat sich seitdem mehr als bewährt. In erster Linie profitieren die Schwerstkranken und ihre Angehörigen davon. In ihrer letzten Lebensphase brauchen viele Bewohnerinnen und Bewohner besondere Zuwendung. Anfang August erfuhr dieses besondere Projekt nun eine großzügige finanzielle Unterstützung. Die Stiftung „Hilfe für dein Leben“ aus Mainz übergab der Senioreneinrichtung eine Spende in Höhe von 17.000 Euro. Hannah Pfützner, Referentin der Stiftung, überbrachte diese gute Nachricht Anfang August persönlich den Projektbeteiligten.

 

Mehr Zeit, mehr fachliche Kompetenz

 

Annette Leiendecker, die Einrichtungsleiterin des Seniorenzentrums, ist begeistert: „Das Projekt ist ein großes Geschenk für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für unser Team. Es ist großartig, dass so mehr Zeit und zugleich fachliche Kompetenz für Schwerstkranke zur Verfügung steht, die diese Hilfe besonders benötigen.“

Zeitintensive Betreuung (ZiB) ist ein Kooperationsprojekt des Seniorenzentrums mit dem Ambulanten Hospiz Morbach. Alexandra Thomas, Hospizfachkraft des Ambulanten Hospiz Morbach, begleitet und unterstützt die Palliativfachkräfte des Seniorenzentrums Martina Kollmann-Steinmetz und Annika Simon bei ihren Einsätzen bei den Palliativpatient:innen. Die Mitarbeiterinnen können sich Zeit nehmen für die Bewohnerinnen und Bewohnern in der letzten Lebensphase. Sie können bei ihnen am Bett sitzen, ihnen zuhören, vorlesen oder einfach die Hand halten.

 

Symptome lindern, Wohlbefinden verbessern

 

Sie tun viel, um den Sterbenden Gutes zu tun, wie zum Beispiel Aromatherapie, Bauchwickel, Handmassagen oder spezielle Mundpflege. Diese Anwendungen lindern Symptome und verbessern das Wohlbefinden. Während dessen können die Pflegekräfte auf den Wohnbereichen weiter ihrer Arbeit nachgehen. Sie wissen die Schwerstkranken in guten Händen. Christoph Drolshagen, Leiter der Marienhaus Hospize, weist darauf hin, dass durch diese zusätzliche fachliche und menschliche Betreuung bei den Bewohner:innen Krankenhauseinweisungen und Notarzteinsätze in der letzten Lebenszeit vollständig vermieden werden konnten.

Der Gründerin der Stiftung „Hilfe für dein Leben“ Karin Donneau ist es ein Anliegen, bedürftigen Menschen Perspektiven für eine bessere Lebenssituation aufzuzeigen. Die Stiftung unterstützt daher dieses Projekt sehr gern. Das Projekt wird außerdem noch gefördert vom Christlichen Hospizverein Morbach e. V. und der Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung, da die zusätzlichen Leistungen von den Kranken- und Pflegekassen bislang nicht finanziert werden.

 

Im Bild:

Hannah Pfützner, die Referentin der Stiftung „Hilfe für dein Leben“ (Bildmitte), übergab die großzügige Spende. Mit dabei: Michelle Maurer, Pflegedienstleiterin des Marienhaus Seniorenzentrums St. Anna, Martina Kollmann-Steinmetz, ZiB-Fachkraft, Annette Leiendecker, Einrichtungsleiterin des Marienhaus Seniorenzentrums St. Anna, Christoph Drolshagen, Leiter der Marienhaus Hospize, Annelie Haas und Wolfgang Berg vom Christlichen Hospizverein Morbach, Marion Schronen, Hospizleiterin, Alexandra Thomas, Hospizfachkraft Ambulantes Hospiz Morbach.

 

 

 

 


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